Bürgerliche gewinnen Parlamentswahlen in drei St. Galler Städten
In der Stadt St. Gallen ging die FDP als grosse Siegerin der Parlamentswahlen hervor. Die Freisinnigen gewannen vier Sitze dazu. Sie sind mit 15 Sitzen inklusive einem der Jungpartei zweitstärkste Kraft hinter der SP. Die Sozialdemokraten büssten zwei Sitze ein und kommen zusammen mit den Juso noch auf 16 Mandate. Die SVP gewann in der Kantonshauptstadt einen Sitz dazu.
Der Höhenflug der Freisinnigen im Kanton St. Gallen wurde im Stadtparlament Wil gedämpft. Dort büsste die FDP zwei Sitze ein. Es kam zu Sitzverschiebungen zugunsten der Mitte. Diese gewann zwei zusätzliche Sitze und ist zusammen mit der SVP (+1 Sitz) mit je zehn Sitzen die stärkste Kraft im Parlament. Je einen Sitzverlust erlitten SP und Grüne.
Auch bei den Stadtparlamentswahlen in Gossau gewann die SVP einen Sitz hinzu. Dieser ging auf Kosten der Mitte.
Über sämtliche drei Stadtparlamente im Kanton St. Gallen gesehen, gewann somit die SVP drei zusätzliche Sitze, die FDP zwei. Die positive Bilanz von insgesamt einem Sitzgewinn wies die Mitte auf. Anders bei links-grün: Die SP verlor im Kantonsgebiet drei Parlamentssitze, die Grünen zwei, die Grünliberalen einen.
Kein Parlament hat Rapperswil-Jona, die zweitgrösste Stadt im Kanton St. Gallen. Sie ist gemäss dem Schweizerischen Gemeindeverband die grösste Stadt in der Schweiz mit einer Bürgerversammlung.