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Der FC Zürich beendet mit einem Schlussspurt seine Negativserie

Zürich - Luzern 3:2

Der FC Zürich beendet mit einem Schlussspurt seine Negativserie

8. November 2025, 20:31 Uhr
Philippe Kény traf für den FCZ zum Sieg und erlöste damit die ganze in der Kritik stehende Mannschaft
© KEYSTONE/CLAUDIO THOMA
Der FC Zürich beendet seine Negativserie mit einem Schlussspurt gegen den FC Luzern. In der Schlussviertelstunde macht er im vierten Spiel unter Interimscoach Dennis Hediger aus dem 0:2 ein 3:2.

Nach fünf Niederlagen in Folge verhinderte der FCZ unverhofft die sechste, die ein Negativrekord in der Super-League-Geschichte des Klubs gewesen wäre. Bis zur 70. Minute musste man auch als FCZ-Fan sehr optimistisch sein, um noch auf Punkte der Gastgeber zu setzen. Sie lagen nicht nur 0:2 zurück, sondern brachten offensiv sehr wenig zustande.

Dann kam die 71. Minute und der Luzerner Taisei Abe traf beim Versuch, im eigenen Strafraum zu klären, Steven Zuber oberhalb des Knöchels. Die Konsequenz war ein Penalty für den FCZ und die Rote Karte für den glücklosen Japaner. Vor allem aber war es der Wendepunkt in dieser Partie. Jahnoah Markelo verwertete den Elfmeter (75.) und bereitete das 2:2 mit einer Flanke auf den exzellent volley abschliessenden Matthias Phaeton vor (79.).

Die Krönung der Aufholjagd folgte in der Nachspielzeit, als Philipp Kény einen Penalty zugesprochen bekam, den er selber zum 3:2 einschoss. Dass zuvor bei dieser zum Penalty führenden Aktion auf Abseits entschieden worden war und erst der Videoreferee korrigierend einwirkte, machte das FCZ-Glück nur grösser. «Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie lebt. Wir haben Moral bewiesen, auch wenn noch nicht alles perfekt ist», bilanzierte FCZ-Captain Yanick Brecher gegenüber «blue».

Luzern muss sich vorwerfen lassen, nach dem 2:0 nicht genug getan zu haben, um das Spiel zu entscheiden. Bis zur Pause war alles im Sinne der Innerschweizer gelaufen. Nach nur 20 Sekunden erhielten sie einen Penalty zugesprochen, den Matteo Di Giusto verwertete. Kurz vor der Pause gelang dem Mittelfeldspieler sein zwölfter Skorerpunkt der Saison mit dem letzten Pass zum 2:0 von Julian von Moos.

Telegramm:

Zürich - Luzern 3:2 (0:2)

SR Piccolo. - Tore: 2. Di Giusto (Penalty) 0:1. 43. von Moos (Di Giusto) 0:2. 75. Markelo (Penalty) 1:2. 79. Phaëton (Markelo) 2:2. 92. Kény (Penalty) 3:2.

Zürich: Brecher; Kamberi, Vujevic (63. Reichmuth), Gómez, Rodic (46. Comenencia); Tsawa (84. Reverson), Palacio, Krasniqi (61. Phaëton); Perea (46. Markelo), Kény, Zuber.

Luzern: Loretz; Dorn, Knezevic, Bajrami (93. Villiger), Freimann; Abe; Kabwit (46. Ottiger), Lucas Ferreira (76. Ciganiks), Owusu; Di Giusto, von Moos (77. Grbic).

Bemerkungen: 74. Rote Karte gegen Abe (grobes Foul). Verwarnungen: 27. Abe, 39. Knezevic, 44. Rodic, 60. Freimann, 60. Markelo, 86. Reichmuth, 91. Ciganiks.

Quelle: sda
veröffentlicht: 8. November 2025 20:31
aktualisiert: 8. November 2025 20:31