Direkte Treibhausgasemissionen der Stadt Zürich sinken fortlaufend
Die Stadt Zürich will ihre direkten Treibhausgasemissionen bis 2040 auf netto null reduzieren. Der erste Zwischenbericht, den der Stadtrat am Dienstag präsentierte, zeigt, dass die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt heute mit 2,4 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr zu den Emissionen beitragen.
Die Stadt hat einen Klimaschutzplan vorgelegt, der Strategien und Massnahmenpakete enthält, um die direkten Emissionen in den Bereichen Gebäude, Mobilität und Abfall weiter zu reduzieren. Zudem sollen die indirekten Treibhausgasemissionen der Stadt gegenüber 1990 um 30 Prozent pro Einwohner gesenkt werden.
In den Gebäuden steckt viel Potenzial
Im Gebäudebereich will die Stadt die Emissionen bis 2040 um 96 Prozent senken. Der CO2-Ausstoss soll beispielsweise durch den Ausbau der Fernwärmenetze und die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung gesenkt werden.
Im Bereich Mobilität sollen der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, die Förderung der Elektromobilität und der Ausbau der Fahrradinfrastruktur zur Emissionsminderung beitragen. Im Bereich der Abfallwirtschaft sollen die Abfallmengen reduziert und das Recycling gefördert werden.
Gemäss Gemeindeordnung muss die Stadt die direkten Treibhausgase auf dem Stadtgebiet mindestens linear absenken. Dies ist jedoch nicht einfach, da vor allem Infrastrukturmassnahmen Zeit brauchen und sich die Minderungseffekte solcher Massnahmen erst langfristig und teilweise sprunghaft entfalten.
Mit einem Monitoring-Tool, dem «Netto-Null-Cockpit», werden die Fortschritte bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen überprüft und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Tool ist auf der Internetseite der Stadt frei zugänglich und zeigt die aktuellen Werte der Treibhausgasemissionen sowie die geplante Entwicklung bis 2040.