EHC Winterthur mit Forfait-Niederlage bestraft
Dem Entscheid des Einzelrichters der Swiss Ice Hockey Federation liegt ein Fauxpas der Winterthurer Verantwortlichen zugrunde. Sie hatten mit Mats Alge am Dienstag einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt. Der 20-jährige Stürmer in Diensten der Rapperswil-Jona Lakers hätte laut Reglement in den laufenden Playoffs der Swiss League nicht mehr eingesetzt werden dürfen, da er am vergangenen Samstag im National-League-Spiel der Lakers gegen die ZSC Lions auf dem Matchblatt stand. Dass Alge dabei bei den St. Gallern keine Sekunde auf dem Eis stand, spielte keine Rolle.
Winterthurs Sportchef Christian Weber hatte sich am Mittwoch unmittelbar nach der Verfahrenseröffnung durch die Liga untröstlich gezeigt. «Es ist mein Fehler, ich übernehme die volle Verantwortung», sagte der 103-fache Schweizer Internationale gegenüber dem «Blick». Er hätte ein älteres Reglement im Kopf gehabt und das neue nicht richtig durchgelesen.
Statt 2:2 steht es in der Best-of-7-Serie nun 3:1 für den Qualifikationssieger La Chaux-de-Fonds, der am Freitag mit einem Heimsieg in die Halbfinals vorstossen könnte. Für den EHC Winterthur ist die Forfait-Niederlage nach dem erstmaligen Erreichen der Playoffs seit dem Aufstieg 2015 doppelt bitter.