Georg Fischer erwirbt 5,7 Prozent an Übernahmeziel Uponor
Im Rahmen des öffentlichen Übernahmeangebots für alle Uponor-Aktien habe sich GF das Recht vorbehalten, Aktien im öffentlichen Handel an der Nasdaq Helsinki oder anderweitig zu erwerben, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstagabend. Bis zum Handelsschluss am Montag seien 4'173'876 Aktien und damit 5,7 Prozent aller ausgegebenen Uponor-Aktien erworben worden.
Zusammen mit den Aktien, für welche GF unwiderrufliche Zusagen zur Annahme des Angebots erhalten habe, ergebe sich eine erwartete Gesamtbeteiligung von 42,6 Prozent aller Uponor-Aktien. Das Unternehmen gehe weiterhin davon aus, dass die Transaktion im vierten Quartal 2023 abgeschlossen werden kann.
Der Schaffhauser Industriekonzern bietet gemäss früheren Angaben 28,85 Euro in bar für jede Uponor-Aktie, die nicht im Besitz des finnischen Unternehmens ist. Auf Basis von 72,8 Millionen ausstehenden Aktien belaufe sich der Kaufpreis damit auf 2,1 Milliarden Euro.
Das Übernahmeangebot läuft vom 26. Juni bis zum 1. September 2023, sofern die Angebotsfrist nicht verlängert wird. Die Verwaltungsräte von Uponor hätten den Aktionären die Annahme des Übernahmeangebots empfohlen, hatte es bei der Ankündigung geheissen.
Mit dem Kauf würde sich der Umsatz von Georg Fischer den Angaben zufolge um rund 1,4 Milliarden Euro oder um rund 35 Prozent erhöhen. Die strategischen Gründe für die Transaktion seien überzeugend, heisst es am Dienstag erneut. Sie wäre im Einklang mit der Strategie für das Geschäft mit Rohrleitungssystemen und mit dem Ziel, profitables Wachstum voranzutreiben sowie die Widerstandskraft des Konzerns gegen konjunkturelle Zyklen weiter zu erhöhen.