Immobilienkäufer zahlen weniger überhöhte Preise für Eigenheime
Immer weniger Immobilieninteressenten sind bereit, zusätzliches Eigenkapital in ein Objekt zu investieren, das über dem Marktwert liegt. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Auswertung von Helvetia und Moneypark hervor. Die Versicherung und der Immobilienspezialist haben dafür über 7000 Immobilienfinanzierungen der Jahre 2021 bis 2024 untersucht.
Aktuell wird laut der Analyse noch jede fünfte Immobilie über dem Marktwert verkauft. Während der Pandemie wurde noch jedes vierte Haus zu einem überhöhtem Preis verkauft.
Die Überzahlung beträgt im Durchschnitt rund 7 Prozent des Schätzwertes. Bei einem Objekt mit einem Marktwert von einer Million Franken bedeutet dies einen Aufpreis von rund 70'000 Franken.
Lage entscheidend
Weil sich die Käufer inzwischen vermehrt zurückhalten, wird die Verkaufsdauer länger. Vor zwei Jahren dauerte es bis zum Deal gemäss Moneypark noch durchschnittlich fünf Monate. Heute sind es sieben. «Längst nicht mehr jede Liegenschaft geht weg wie ein warmes Weggli», kommentierte Moneypark-Chef Lukas Vogt.
Je nach Lage geht der Verkauf aber schneller. So wird an attraktiven Lagen jede vierte Liegenschaft innerhalb von rund drei Monaten verkauft. In weniger gefragten Lagen kann sich die Verkaufsdauer auf rund acht Monate verlängern.