Katharinen-Turm ehrt die Rolle der Frauen in der Geschichte Zürichs
Die Installation symbolisiere den früheren Südturm des Fraumünsters, schreibt der Verein Katharinen-Turm in einer Medienmitteilung zur Eröffnung vom Dienstagabend.
Der Verein organisiere nebst dem Turm-Bau auch ein Turm-Programm, damit der Diskurs über die Reformation in Zürich um 1524 aktiviert und neu darüber debattiert werde, heisst es weiter. Neben dem Eröffnungskonzert am Dienstagabend finden auch Performances auf Strassen und Plätzen sowie Podien und eine Predigtreihe statt.
Die Konstruktion besteht laut Medienmitteilung aus einem im Erdgeschoss begehbaren Gerüst mit grünen Stoffbändern mit einer Gesamtlänge von 1000 Metern, auf denen die Namen von 500 Frauen gedruckt sind. Sie würdige die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Wirksamkeit von Frauen in Zürichs Geschichte und Gegenwart, heisst es weiter.
2021 hatten vier Freundinnen die Idee, die Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum 2017 in Zürich mit der Perspektive der Frauen zu ergänzen. Sie hatten die Vision, den abgetragenen Südturm des Fraumünsters wieder sichtbar zu machen. Daraus sei schliesslich diese temporären Turminstallation entstanden, welche die Rolle der Frauen in Zürich vor und nach der Reformation betone.