Kein weiterer Schweizer Exploit im Team
Das Quartett mit Alexis Bayard, Lucas Malcotti, Max Heinzer und Hadrien Favre startete in der Handballhalle in Gümligen hervorragend. Im Viertelfinal war allerdings gegen die Weltranglisten-Vierten Südkorea Endstation (32:39). Danach gab es in den Platzierungsspielen eine klare Niederlage gegen Japan und zum Abschluss einen überzeugenden Sieg gegen Kasachstan.
Nach der Pflichtaufgabe gegen Marokko hatte ein Achtelfinalerfolg gegen den WM-Dritten Venezuela (45:35) auf einen Exploit hoffen lassen, der die Schweizer im Kampf um die Olympia-Qualifikation wieder deutlich nach vorne gebracht hätte. So resultierte am Ende mit dem 7. Platz ein gutes, aber kein herausragendes Ergebnis.
Angesichts einiger erschwerender Umstände mussten die Schweizer aber einigermassen zufrieden sein. Max Heinzer plagte sich die ganze Woche mit einer Grippe herum, Lucas Malcotti und Alexis Bayard konnten nicht ganz kaschieren, dass die Müdigkeit langsam ein Faktor wurde. Malcotti hatte bereits am Freitag in der Qualifikation sechs Kämpfe bestreiten müssen.
Am Samstag im Einzel hatte er dann im ersten rein schweizerischen Final beim Weltcup von Bern gegen seinen Walliser Kantonskollegen Alexis Bayard den ersten Weltcupsieg gefeiert. In der Weltrangliste verbesserte sich Bayard von Platz 15 auf 8, der zuletzt mit Verletzungsproblemen kämpfende Malcotti sogar von 165 auf 47.
Den Sieg holten sich die Franzosen, die mit Leichtigkeit durchs Tableau marschierten. Einzig im Final gegen Italien (41:37) kam nach klarer Führung am Ende noch etwas Spannung auf.