Klima-Aktivisten tragen in Zürich den Verbrennungsmotor zu Grabe
Die meist schwarz gekleideten Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich um 14 Uhr auf der Rathausbrücke in Zürich getroffen. Anschliessend trugen sie den Verbrennungsmotor in einem weissen Sarg und auf einer Bahre zum Landesmuseum, wo er zur letzten Ruhe gebettet wurde.
Die Veranstaltenden würdigten den «Verstorbenen»; er, der 1853 geboren worden sei, sei schnell erwachsen geworden und habe mit viel Tatendrang und Energie zu Land, zu Wasser und in der Luft jeden Winkel des Planeten erobert.
In der Einladung zur Veranstaltung, die im Stile einer Todesanzeige verfasst war, hiess es, dass der Verbrennungsmotor mittlerweile aber alt geworden sei. «Seine Zeit ist abgelaufen und wir wollen darum Abschied nehmen von ihm.»
An die Teilnehmenden war im Vorfeld der Appell gerichtet, sich an der Kundgebung respektvoll zu verhalten: Mit Verweis auf den Spruch «De mortuis nihil nisi bonum» («Über die Toten nur Gutes») sollte auf plakative Botschaften und Banner verzichtet werden.
Zur Aktion aufgerufen hatte die Organisation «Act Now!», die 2023 nach der Kampagne «Renovate Switzerland» gegründet wurde. Der Trauerzug fand im Hinblick auf die Abstimmung über den Autobahn-Ausbau statt.