Klotens plötzliches Hoch vor dem Trainerwechsel
Zehnders Doppelpack
Nach zwischenzeitlich fünf Niederlagen aus sechs Spielen wurden im Umfeld der ZSC Lions die kritischen Stimmen etwas lauter, ob beim einst souveränen Leader der National League noch vor der entscheidenden Phase eine Krise ausgebrochen ist. Nun scheinen die Lions nach dem dritten Sieg in Folge wieder in die Spur gefunden zu haben. 5:2 setzte sich das Team von Marc Crawford gegen Genève-Servette durch. Yannick Zehnder traf im zweiten Drittel innert acht Minuten doppelt.
Kloten bei Mitchells Derniere erfolgreich
Der EHC Kloten scheint plötzlich doch Fahrt aufzunehmen. Die Zürcher Unterländer feierten beim 3:2 nach Verlängerung gegen Ajoie den vierten Sieg de suite und haben nun punktemässig zu Rapperswil-Jona aufgeschlossen, das auf dem rettenden 12. Rang liegt. Insofern ist es für die Klotener vielleicht fast schade, dass ab Montag mit Stephan Mair ein neuer Cheftrainer an der Bande stehen wird. Axel Simic sicherte Kloten zu seinem 25. Geburtstag mit seinem Treffer fünf Sekunden vor Ablauf der Verlängerung den Sieg, nachdem das letztmals von Sportchef Larry Mitchell angeleitete Team eine 2:0-Führung verspielt hatte.
Premiere für Sablatnig und Punnenovs
Es ist eine schöne Randnotiz dieses 4:3-Erfolgs nach Penaltyschiessen des SC Bern bei den Rapperswil-Jona Lakers. Yanick Sablatnig ist derzeit vom EHC Basel an die Berner ausgeliehen und bestritt am Samstag die neunte Partie für die Mutzen. In der 39. Minute erzielte der 24-Jährige seinen ersten Treffer in der National League und verhalf dem SCB mit seinem 2:2 zurück ins Spiel, das Benjamin Baumgartner im Penaltyschiessen endgültig zugunsten der Gäste aus der Hauptstadt entscheiden sollte. Auch Ivars Punnenovs, der nach seinem Wechsel von Lausanne nach Rapperswil erstmals im Tor stand, konnte die Niederlage für die Lakers nicht abwenden.
DiDomenico glänzt
Fribourg-Gottéron bleibt dem Leader ZSC Lions auf den Fersen. Die Freiburger liegen nach dem 5:3-Erfolg in Davos weiter zwei Zähler hinter den Zürchern. Den Grundstein zum vierten Sieg in den letzten fünf Spielen legte die Mannschaft von Christian Dubé bis Spielhälfte, als sie auf 4:1 davonzog. Chris DiDomenico glänzte für Gottéron mit drei Skorerpunkten.
Zweiter Derbysieg bleibt aus für Ambri
Ambri-Piotta schien nach dem Derbysieg gegen Lugano mit viel Elan ins nächste Derby zu steigen. Im Gotthardderby gegen den EV Zug liessen sich die Leventiner ob eines Rückstands nicht entmutigen und wendeten die Partie im Schlussdrittel dank Toren von Michael Spacek und Johnny Kneubühler. Doch Dario Simion rettete die Zuger eine Minute vor dem Ende in die Verlängerung. Im Penaltyschiessen reüssierte schliesslich Zugs Topskorer Lino Martschini als Einziger.
Kempe verhilft Lugano zum ersten Sieg
Lugano hat die Niederlage im Derby gegen Ambri-Piotta am Freitag (1:2 n.V) offensichtlich nicht nachhaltig aufs Gemüt geschlagen. Denn die Südtessiner feierten nach zwei Niederlagen in Serie eine Premiere in dieser Saison. Das Team von Luca Gianinazzi gewann am Samstag erstmals in dieser Spielzeit gegen Lausanne. Nachdem die Luganesi sich gegen die Waadtländer zweimal 1:4 hatten geschlagen geben müssen, setzten sie sich diesmal 4:2 durch. Den Grundstein für den Erfolg legte Lugano im zweiten Spielabschnitt mit drei Treffern. Den Torreigen eröffnete Mario Kempe. Der Schwede war Anfang Jahr mit einem Vertrag bis Ende Saison zum Team gestossen. Nun gelang ihm im Powerplay seine Torpremiere in der National League.
Telegramme
Genève-Servette - ZSC Lions 2:5 (0:0, 1:3, 1:2)
6475 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Ruprecht, Urfer/Duc. - Tore: 25. Zehnder (Rohrer, Grant) 0:1. 27. Lammikko (Frödén) 0:2. 33. Zehnder (Grant, Lehtonen) 0:3. 39. Honka (Filppula, Rod) 1:3. 46. (45:29) Vatanen (Filppula/Powerplaytor) 2:3. 47. (46:12) Malgin (Andrighetto, Schwendeler) 2:4. 57. Rohrer 2:5. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Vatanen; Malgin.
Genève-Servette: Olkinuora; Vatanen, Chanton; Karrer, Berni; Honka, Le Coultre; Jacquemet; Praplan, Filppula, Pouliot; Hartikainen, Manninen, Bertaggia; Berthon, Jooris, Rod; Völlmin, Maillard, Guignard; Mariethoz.
ZSC Lions: Hrubec; Trutmann, Marti; Lehtonen, Geering; Weber, Phil Baltisberger; Schwendeler; Andrighetto, Malgin, Balcers; Frödén, Lammikko, Hollenstein; Rohrer, Grant, Zehnder; Bodenmann, Sigrist, Schäppi; Chris Baltisberger.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Lennström, Miranda, Richard, Winnik (alle verletzt), Cavalleri und Descloux (beide krank), ZSC Lions ohne Kukan (krank), Riedi (verletzt) und Harrington (überzähliger Ausländer).
Davos - Fribourg-Gottéron 3:5 (1:1, 2:3, 0:1)
6547 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Mollard, Kehrli/Cattaneo. - Tore: 8. Wallmark (Sörensen, Seiler) 0:1. 19. Dominik Egli (Bristedt, Corvi/Powerplaytor) 1:1. 25. Sörensen (Gunderson, Sprunger/Powerplaytor) 1:2. 29. Borgman (DiDomenico, Sprunger) 1:3. 32. Bertschy (Wallmark, Borgman/Powerplaytor) 1:4. 35. Ambühl (Fora, Näkyvä) 2:4. 37. Chris Egli (Frehner, Fora) 3:4. 58. DiDomenico (Schmid, Sprunger) 3:5 (ins leere Tor). - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Stransky; Sörensen.
Davos: Senn (41. Solèr); Dominik Egli, Dahlbeck; Fora, Näkyvä; Guebey, Jung; Barandun; Stransky, Rasmussen, Nussbaumer; Wieser, Corvi, Bristedt; Ambühl, Nordström, Knak; Frehner, Chris Egli, Prassl; Gredig.
Fribourg-Gottéron: Galley; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Streule, Dufner; Seiler; Sörensen, Wallmark, Marchon; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Bertschy, De la Rose, Mottet; Binias, Walser, Jörg.
Bemerkungen: Davos ohne Aeschlimann, Minder und Schneeberger (alle verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Bykov, Rüegger, Sutter (alle verletzt) und Grégoire (überzähliger Ausländer). Davos von 57:50 bis 57:56 ohne Torhüter.
Zug - Ambri-Piotta 3:2 (0:0, 1:0, 1:2, 0:0) n.P.
7200 Zuschauer. - SR Wiegand/Stricker, Stalder/Francey. - Tore: 27. Michaelis (Hansson, Genoni/Powerplaytor) 1:0. 47. Spacek (Virtanen) 1:1. 51. Kneubuehler (Pestoni, Bürgler/Powerplaytor) 1:2. 59. Simion (Kovar, Hofmann) 2:2 (ohne Torhüter). - Penaltyschiessen: Heed -, Simion -; Bürgler -, Martschini 1:0; Spacek -, Senteler -; Dauphin -, Kovar -; Virtanen -. - Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Martschini; Spacek.
Zug: Genoni; Bengtsson, Leon Muggli; Hansson, Stadler; Gross, Riva; Balestra; Simion, Kovar, Hofmann; Herzog, Michaelis, Biasca; Martschini, Senteler, Wingerli; Allenspach, Leuenberger, Suri; Tim Muggli.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zaccheo Dotti; Fohrler, Virtanen; Wüthrich, Pezzullo; Isacco Dotti; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Spacek, Dauphin; Zwerger, Landry, Lilja; Eggenberger, Grassi, Douay; De Luca.
Bemerkungen: Zug ohne Geisser, O'Neill, Schlumpf und Sheen (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Conz (verletzt). Zug von 58:39 bis 58:49 ohne Torhüter.
Rapperswil-Jona Lakers - Bern 3:4 (0:1, 2:1, 1:1, 0:0) n.P.
4685 Zuschauer. - SR Tscherrig/Piechaczek (GER), Schlegel/Huguet. - Tore: 1. (0:56) Bader (Kahun, Loeffel) 0:1. 23. Albrecht (Noreau, Cervenka/Powerplaytor) 1:1. 36. Moy (Wetter, Albrecht/Powerplaytor) 2:1. 39. Sablatnig (Moser) 2:2. 46. Moy 3:2. 55. Nemeth (Kahun, Knight) 3:3. - Penaltyschiessen: Cervenka -, Baumgartner 0:1; Wetter -, Knight -; Moy -, Kahun -; Schroeder -, Loeffel -; Aebischer -. - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 8mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Cervenka; Kahun.
Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Baragano, Leslie; Aebischer, Djuse; Noreau, Maier; Vouardoux; Frk, Albrecht, Cervenka; Moy, Schroeder, Lammer; Wick, Wetter, Zangger; Cajka, Taibel, Alge; Forrer.
Bern: Reideborn; Untersander, Kreis; Loeffel, Nemeth; Pokka, Kindschi; Paschoud; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Kahun, Bader, Luoto; Vermin, Knight, Moser; Sablatnig, Ritzmann, Schild; Fahrni.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Capaul, Connolly, Dünner, Jensen und Rask (alle verletzt), Bern ohne Maurer, Näf und Sceviour (alle verletzt).
Lugano - Lausanne 4:2 (0:0, 3:1, 1:1)
4708 Zuschauer. - SR Borga/Öhlund (SWE), Altmann/Gurtner. - Tore: 23. Kempe (Thürkauf, Joly/Powerplaytor) 1:0. 25. Joly (Thürkauf) 2:0. 31. Jelovac 2:1. 34. Quenneville 3:1. 50. Alatalo (Joly) 4:1. 60. (59:26) Sekac (Djoos, Jäger/Powerplaytor) 4:2. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Thürkauf; Suomela.
Lugano: Koskinen; Andersson, Mirco Müller; Jesper Peltonen, Alatalo; Hausheer, Wolf; Villa; Joly, Thürkauf, Carr; Fazzini, Arcobello, Cormier; Gerber, Kempe, Quenneville; Zanetti, Verboon, Aleksi Peltonen; Cjunskis.
Lausanne: Pasche; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Jelovac, Pilut; Bozon, Suomela, Raffl; Fuchs, Jäger, Sekac; Riat, Rochette, Kovacs; Holdener, Almond, Kenins; Pedretti.
Bemerkungen: Lugano ohne Canonica, Granlund, Guerra, Morini, Marco Müller, Patry, Schlegel, Walker (alle verletzt), LaLeggia und Ruotsalainen (beide überzählige Ausländer), Lausanne ohne Genazzi (krank), Hügli, Marti, Salomäki (alle verletzt) und Haapala (überzähliger Ausländer).
Ajoie - Kloten 2:3 (0:1, 1:1, 1:0, 0:1) n.V.
4651 Zuschauer. - SR Kohlmüller (GER)/Hebeisen, Burgy/Gnemmi. - Tore: 13. Ang (Schreiber, Morley) 0:1. 30. Aaltonen (Reinbacher, Marc Marchon/Powerplaytor) 0:2. 32. Sciaroni (Thiry) 1:2. 59. Hazen (Sopa) 2:2 (ohne Torhüter). 65. (64:55) Simic 2:3. - Strafen: 4mal 2 plus 5 Minuten (Fey) plus Spieldauer (Fey) gegen Ajoie, 3mal 2 plus 2mal 5 Minuten (Steiner, Schreiber) plus 2mal Spieldauer (Steiner, Schreiber) gegen Kloten. - PostFinance-Topskorer: Audette; Simic.
Ajoie: Ciaccio; Gelinas, Zgraggen; Fey, Scheidegger; Thiry, Fischer; Pilet, Birbaum; Hazen, Gauthier, Audette; Schmutz, Devos, Timashov; Sopa, Frossard, Bozon; Sciaroni, Romanenghi, Arnold.
Kloten: Zurkirchen; Sidler, Profico; Reinbacher, Steve Kellenberger; Nodari, Steiner; Matthew Kellenberger, Sataric; Simic, Diem, Derungs; Ojamäki, Aaltonen, Marc Marchon; Ang, Morley, Schreiber; Lindemann, Obrist, Loosli.
Bemerkungen: Ajoie ohne Rundqvist (verletzt), Asselin und Brennan (beide überzählige Ausländer), Kloten ohne Beaulieu, Henauer, Meier, Meyer, Ramel und Riesen (alle verletzt). Ajoie von 58:12 bis 58:18 ohne Torhüter.