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Kritik an JSVP ist für SVP-Präsident «Rechtsextremismus-Theater»

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Kritik an JSVP ist für SVP-Präsident «Rechtsextremismus-Theater»

31. Juli 2024, 03:26 Uhr
«Es gab keine strafbare Handlung», sagte SVP-Präsident Marcel Dettling zu den im April aufgekommenen Rechtsextremismus-Vorwürfen gegen die Jungpartei. (Archivbild)
© KEYSTONE/PETER KLAUNZER
SVP-Präsident Marcel Dettling hat die Vorwürfe gegen Mitglieder der Jungen SVP als «Rechtsextremismus-Theater» kommentiert. Die Spitze der Mutterpartei äusserte sich bisher nicht zu den im Frühling aufgekommenen Rechtsextremismus-Vorwürfen.

Es habe keine strafbare Handlung gegeben, sagte Dettling in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit CH Media.

Medien würden seit Jahren versuchen, der SVP Rechtsextremismus anzulasten. Es sei aber ein «No-Go, eine demokratische, freiheitliche und bürgerliche Partei wie die SVP in die rechtsextreme Ecke zu stellen», sagte der Parteipräsident. Rechtsbürgerlich dürfe nicht mit rechtsextrem verwechselt werden.

Eigenständige Partei

Bisher hielt sich die Mutterpartei mit einem Kommentar zurück. Die Jungpartei sei eine eigenständige Partei und deshalb werde sich die SVP nicht einmischen, sagte etwa Sandra Sollberger, Mitglied des SVP-Parteileitungsausschusses, im April zum Schweizer Radio und Fernsehen.

Die Mutterpartei müsse nicht eingreifen wegen eines mutmasslichen Treffens der Strategiechefin der Jungpartei mit dem österreichischen Rechtsextremen Martin Sellner. Das sagte SVP-Bundesrat Christoph Blocher der «Neuen Zürcher Zeitung».

Referenten nicht gekannt

Im April war es selbst innerhalb der Jungen SVP (JSVP) zu Kontroversen gekommen, und zwar wegen deren Strategiechefin Sarah Regez. Sie soll gemäss «SonntagsBlick» vom 31. März an einem geheimen Treffen mit Sellner teilgenommen haben, an dem auch Mitglieder der rechtsextremen Gruppierung «Junge Tat» anwesend waren.

Regez kannte die die Referenten der Veranstaltung nach eigenen Angaben nicht. Der Name Sellner sei ihr kein Begriff gewesen, sagte sie Anfang April der «SonntagsZeitung».

Sechs Jungparteien forderten daraufhin die JSVP auf, sich vom Rechtsextremismus zu distanzieren. Die Jungen Grünliberalen kündigten im Juni an, die Zusammenarbeit mit der JSVP zu beenden.

Quelle: sda
veröffentlicht: 31. Juli 2024 03:26
aktualisiert: 31. Juli 2024 03:26