News
Schweiz

Lugano und Davos in Torlaune, Kloten im Aufwind

National League

Lugano und Davos in Torlaune, Kloten im Aufwind

1. Dezember 2023, 23:18 Uhr
In speziellen gold-gelben Derbytrikots lässt Lugano dem Erzrivalen Ambri-Piotta keine Chance
© KEYSTONE/TI-PRESS/Samuel Golay
Lugano wie auch Davos feiern vor Heimpublikum hohe Siege, Klotens Aufholjagd geht weiter und Lausannes Siegesserie hält an: Das sind die Fakten zu den National-League-Spielen vom Freitag.

Lugano nach Slettvolls Ehrung grande

Die Ära des «Grande Lugano» unter dem Magier John Slettvoll, der die Südtessiner zwischen 1986 und 1991 zu vier Meistertiteln geführt hatte, war am Freitagabend in der Resega omnipräsent. Vor dem Duell mit Erzrivale Ambri-Piotta wurde die schwedische Trainerlegende zeremoniell als achtes Mitglied in die «Hall of Fame» des Klubs aufgenommen. Danach zauberten die Bianconeri in speziellen gold-gelben Derbytrikots eine kleine Gala aufs Eis. Insbesondere die Paradelinie um Captain Calvin Thürkauf versprühte beim 5:0-Heimsieg einen Hauch an Magie. Der Liga-Topskorer bekleidete mit zwei Zuckerpässchen zum 1:0 (3.) und 2:0 (24.) dabei die Rolle des Dompteurs, Daniel Carr glänzte im Powerplay als Doppeltorschütze. Für Ambri war es die vierte Niederlage in Serie, die neunten aus den letzten zehn Spielen in der Resega.

Servettes Heimbaisse hält an

Die letzten drei Duelle zwischen Genève-Servette und den SCL Tigers endeten allesamt in der Verlängerung. Diesmal jedoch stand der Sieger bereits nach 60 Minuten fest. Die Langnauer Verteidiger Noah Meier und Samuel Erni schossen die Tore beim 2:0-Sieg der Gäste in Genf. In der Tabelle zogen die Tigers damit am Meister vorbei und sind neu Neunter. Servette gestaltete zwar die ersten acht Heimspiele der Saison erfolgreich, verlor zuletzt in der Les-Vernets-Halle aber sechs Mal in Folge.

Kloten weiter im Aufwind

Seit dem Trainerwechsel läuft es plötzlich wieder beim EHC Kloten. Die Zürcher Unterländer lagen auswärts gegen den EV Zug zwar bis zur 58. Minute 1:2 zurück, gingen letztlich aber doch noch als Sieger vom Eis. Der aus Bern ausgeliehene Verteidiger Mika Henauer schoss die Gäste in der Verlängerung zum ersten Auswärtssieg seit fast zwei Monaten. Der neue Klotener Trainer Larry Mitchell punktete bislang in allen seinen vier Spielen, bei denen er an der Bande stand. Seine Bilanz: 4 Spiele, 10 Punkte. Der Rückstand auf den unteren Playoff-Strich beträgt nur noch sieben Punkte.

Starke Davoser Reaktion

Der HC Davos konnte zwei Tage nach der 2:3-Niederlage in Bern zurückschlagen - und wie! Gleich mit 7:0 schickten die Bündner vor Heimpublikum den SC Bern zurück ins Unterland; es war für den HCD im dritten Duell der Saison mit dem SCB der erste Sieg. Topskorer Matej Stransky, mit seinen Saisongoals 15 und 16, und Marc Wieser konnten sich beim Rekordmeister als Doppeltorschützen auszeichnen. Dem Davoser Goalie Sandro Aeschlimann gelangen beim dritten Saison-Shutout 19 Paraden. Für die Berner, die mit Oldie Daniel Manzato im Tor, aber ohne ihren verletzten Topskorer Dominik Kahun antraten, war es nach einer beschwerlichen Anreise durch den Schnee und zuvor vier Siegen am Stück ein Abend zum Vergessen.

Ajoie nach Nati-Pause weiter sieglos

Dreimal konnte Ajoie im Heimspiel gegen Lausanne ausgleichen, doch zum ersten Sieg im fünften Spiel nach der Nationalmannschaftspause reichte es dem Tabellenletzten aus dem Jura trotzdem nicht. Der Finne Antti Suomela entschied eine spannende Partie mit dem Tor zum 4:3 in der Verlängerung zugunsten der Lausanner, die mit dem sechsten Sieg de Suite das Team der Stunden bleiben und den 4. Tabellenrang festigten.

ZSC siegt dank Grant

Auch das Hoch der ZSC Lions hält weiter an. Der Leader kam beim 3:2 in Biel zum vierten Sieg hintereinander, obschon auch er zwei Mal den Ausgleich hatte hinnehmen müssen. Das Siegtor schoss in der 53. Minute in Überzahl dem Kanadier Derek Grant. Biel verpasste es, zum dritten Mal in dieser Saison zwei Spiele am Stück zu gewinnen.

Telegramme:

Lugano - Ambri-Piotta 5:0 (1:0, 2:0, 2:0)

6733 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Borga, Obwegeser/Fuchs. - Tore: 3. Carr (Thürkauf, Granlund/Powerplaytor) 1:0. 24. Granlund (Thürkauf, Carr) 2:0. 32. Cormier (Zanetti, LaLeggia) 3:0. 47. Carr (Granlund, Alatalo/Powerplaytor) 4:0. 50. Ruotsalainen (Andersson) 5:0. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Thürkauf; Spacek.

Lugano: Schlegel; Andersson, Mirco Müller; Peltonen, LaLeggia; Wolf, Alatalo; Guerra; Carr, Thürkauf, Granlund; Fazzini, Morini, Gerber; Joly, Arcobello, Ruotsalainen; Zanetti, Verboon, Cormier; Cjunskis.

Ambri-Piotta: Juvonen; Virtanen, Pezzullo; Wüthrich, Isacco Dotti; Zündel, Terraneo; Pastori; De Luca, Spacek, Lilja; Pestoni, Heim, Formenton; Zwerger, Dauphin, Eggenberger; Kneubuehler, Kostner, Douay; Landry.

Bemerkungen: Lugano ohne Canonica, Marco Müller, Patry, Walker (alle verletzt) und Koskinen (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Bürgler, Zaccheo Dotti, Fohrler, Grassi (alle verletzt) und Heed (krank).

Davos - Bern 7:0 (1:0, 2:0, 4:0)

5048 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Ströbel, Cattaneo/Schlegel. - Tore: 16. Stransky (Rasmussen, Prassl) 1:0. 25. Wieser (Dominik Egli) 2:0. 29. Stransky (Näkyvä, Prassl) 3:0. 45. Bristedt (Corvi, Ambühl) 4:0. 48. Prassl (Rasmussen) 5:0. 55. (54:35) Chris Egli (Dominik Egli, Knak) 6:0. 56. (55:08) Wieser (Nussbaumer) 7:0. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, keine gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Stransky; Knight.

Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Fora, Näkyvä; Guebey, Jung; Barandun; Wieser, Nordström, Nussbaumer; Ambühl, Corvi, Bristedt; Stransky, Rasmussen, Prassl; Frehner, Chris Egli, Knak; Peltonen.

Bern: Manzato; Untersander, Nemeth; Loeffel, Maurer; Pokka, Paschoud; Zgraggen; Moser, Sceviour, Luoto; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Fahrni, Knight, Vermin; Schild, Ritzmann, Fuss.

Bemerkungen: Davos ohne Schneeberger (verletzt) und Jurco (überzähliger Ausländer), Bern ohne Bader, Füllemann, Kahun, Kreis, Meile, Wüthrich (alle verletzt) und Reideborn (überzähliger Ausländer).

Biel - ZSC Lions 2:3 (0:0, 1:2, 1:1)

6175 Zuschauer. - SR Tscherrig/Ruprecht, Altmann/Gurtner. - Tore: 30. Trutmann (Baechler, Andrighetto) 0:1. 33. Haas (Rajala/Unterzahltor!) 1:1. 40. (39:59) Kukan (Lammikko, Bodenmann) 1:2. 41. (40:26) Rajala (Olofsson, Rathgeb) 2:2. 53. Grant (Lehtonen, Malgin/Powerplaytor) 2:3. - Strafen: je 6mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Sallinen; Lammikko.

Biel: Säteri; Grossmann, Yakovenko; Lööv, Christen; Forster, Delémont; Tanner; Rajala, Haas, Olofsson; Kessler, Sallinen, Hischier; Brunner, Cunti, Rathgeb; Stampfli, Bärtschi, Bachofner.

ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Geering; Trutmann, Marti; Schäppi, Ustinkov; Chris Baltisberger, Malgin, Balcers; Frödén, Lammikko, Bodenmann; Rohrer, Grant, Andrighetto; Sigrist, Baechler, Riedi.

Bemerkungen: Biel ohne Burren, Derungs, Heponiemi, Hofer, Künzle (alle verletzt) und Bukarts (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne Backman, Kärki (beide überzählige Ausländer) und Harrington (verletzt). Biel ab 58:21 ohne Torhüter.

Genève-Servette - SCL Tigers 0:2 (0:0, 0:1, 0:1)

6023 Zuschauer. - SR Kohlmüller (GER)/Mollard, Stalder/Duc. - Tore: 29. Meier (Malone) 0:1. 56. Erni (Pesonen) 0:2. - Strafen: je 2mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Vatanen; Saarela.

Genève-Servette: Mayer; Vatanen, Jacquemet; Karrer, Berni; Honka, Le Coultre; Völlmin, Chanton; Jooris, Richard, Winnik; Hartikainen, Manninen, Miranda; Bertaggia, Filppula, Rod; Praplan, Pouliot, Berthon.

SCL Tigers: Boltshauser; Meier, Riikola; Saarijärvi, Erni; Cadonau, Zanetti; Schwab; Julian Schmutz, Malone, Saarela; Rohrbach, Mäenalanen, Pesonen; Petrini, Flavio Schmutz, Lapinskis; Berger, Salzgeber, Weibel.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Lennström und Maillard (beide verletzt), SCL Tigers ohne Diem, Guggenheim, Rossi, Schilt, Zryd (alle verletzt) und Louis (überzähliger Ausländer). Genève-Servette ab 57:44 ohne Torhüter.

Zug - Kloten 2:3 (1:0, 0:1, 1:1, 0:1) n.V.

6966 Zuschauer. - SR Wiegand/Hungerbühler, Steenstra (CAN)/Burgy. - Tore: 19. Martschini (Herzog) 1:0. 37. Derungs (Simic/Powerplaytor) 1:1. 53. Senteler (Bengtsson) 2:1. 58. Morley (Ang/bei 5 gegen 3) 2:2. 63. Henauer (Morley, Marc Marchon) 2:3. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Kloten. - PostFinance-Topskorer: Michaelis; Simic.

Zug: Hollenstein; Bengtsson, Leon Muggli; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Riva; Simion, Kovar, Wingerli; O'Neill, Michaelis, Biasca; Martschini, Senteler, Herzog; Robin, Leuenberger, Allenspach; Tim Muggli.

Kloten: Zurkirchen; Profico, Steiner; Matthew Kellenberger, Beaulieu; Henauer, Steve Kellenberger; Sataric; Schreiber, Aaltonen, Meyer; Ang, Morley, Marc Marchon; Simic, Diem, Derungs; Loosli, Lindemann, Ramel; Joel Marchon.

Bemerkungen: Zug ohne Geisser und Hofmann (beide verletzt), Kloten ohne Meier, Obrist, Riesen (alle verletzt) und Reinbacher (krank).

Ajoie - Lausanne 3:4 (1:2, 0:0, 2:1, 0:1) n.V.

4555 Zuschauer. - SR Hürlimann/Dipietro, Huguet/Humair. - Tore: 10. Haapala (Heldner) 0:1. 20. (19:14) Frossard (Hazen, Audette) 1:1. 20. (19:35) Fuchs (Frick) 1:2. 44. Schmutz (Frossard, Brennan) 2:2. 46. Riat (Djoos/Powerplaytor) 2:3. 56. Hazen (Frossard) 3:3. 62. Suomela (Haapala) 3:4. - Strafen: je 3mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Hazen; Suomela.

Ajoie: Ciaccio; Fey, Brennan; Gelinas, Scheidegger; Thiry, Fischer; Pouilly, Pilet; Sopa, Gauthier, Timashov; Hazen, Frossard, Audette; Huber, Romanenghi, Schmutz; Garessus, Rundqvist, Kevin Bozon.

Lausanne: Punnenovs; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Jelovac, Genazzi; Haapala, Suomela, Salomäki; Riat, Rochette, Sekac; Tim Bozon, Jäger, Fuchs; Hügli, Almond, Pedretti.

Bemerkungen: Ajoie ohne Arnold, Macquat, Sciaroni, Wolf (alle verletzt), Asselin und Devos (beide überzählige Ausländer), Lausanne ohne Bougro, Hughes, Raffl (alle verletzt) und Kovacs (überzähliger Ausländer).

Quelle: sda
veröffentlicht: 1. Dezember 2023 23:08
aktualisiert: 1. Dezember 2023 23:18