Norwegischer Zombie-Film gewinnt Hauptpreis am NIFFF
Dies teilte das NIFFF am Samstag zum Abschluss der 23. Ausgabe des Festivals mit. Der Film der 35-jährigen Regisseurin Thea Hvistendahl handelt vom Wiedersehen mit kürzlich verstorbenen Angehörigen und von der Schwierigkeit der Trauerbewältigung.
Ein zweiter Spielfilm einer Frau, «Ennennum» der indischen Filmemacherin Shalini Ushadevi, wurde ebenfalls ausgezeichnet. «Diese beiden Werke bieten einzigartige Visionen des Genrekinos und spiegeln die künstlerische, thematische und geografische Vielfalt der Auswahl wider», hiess es von den Festival-Verantwortlichen.
Eine besondere Erwähnung fand «Cuckoo» des deutschen Regisseurs Tilman Singer, während der mit dreitausend Franken dotierte «Imaging The Future Award» an die US-Produktion «I Saw the TV Glow» von Jane Schoenbrun ging. Der Film über zwei jugendliche Aussenseiter wurde unter anderem von US-Schauspielerin Emma Stone produziert.
Weniger Gäste
Auf dem Programm des neuntägigen Anlasses standen 124 Filme, darunter 12, die weltweit erstmals gezeigt wurden. Die Filme stammten aus 46 Ländern von fünf Kontinenten. Die Vorführungen zählten fast 35'000 Eintritte und damit leicht mehr als im letzten Jahr.
Insgesamt wurden mehr als 55'000 Festivalbesuchende gezählt. Im Vorjahr waren es 63'000. Die Veranstaltungen seien beim Publikum sehr gut angekommen, sagten die Organisatoren. Installationen und Videospiele erhielten einen besonderen Stellenwert.
Ehrengast der diesjährigen Ausgabe war die Italienerin Asia Argento, die als Filmemacherin, Regisseurin, Drehbuchautorin, Produzentin und Schauspielerin in Erscheinung tritt, aber auch als Model, DJ und Sängerin. Am Festival erhielt sie eine Carte Blanche, und sie präsentierte vier Filme, die sie selbst inspiriert haben.
Die 24. Ausgabe des NIFFF wird vom 4. bis 12. Juli 2025 stattfinden.