Preise für Wohneigentum steigen auch im dritten Quartal
Konkret sind die Preise für Einfamilienhäuser gegenüber dem zweiten Quartal um 0,9 Prozent gestiegen, wie das Zürcher Beratungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Freitag mitteilte. Die Zunahme im unteren und mittleren Segment beträgt 0,8 Prozent, diejenige im gehobenen Segment 0,9 Prozent.
Im mittelpreisigen Segment weisen die Regionen Genfersee (+2,2%) und Zürich (+1,6%) die stärksten Anstiege aus. Ebenfalls teurer geworden sind Häuser zudem im Alpenraum (+1,4%), in Basel (+0,6%) und in der Ostschweiz (+0,4%). Im Jura (-1,2%), in der Südschweiz (-1,4%) und im Mittelland (-0,4%) sind sie gesunken.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die Häuserpreise schweizweit um 1,7 Prozent, wobei im Alpenraum am stärksten (+5,4%). In der Südschweiz (-4,7%) gingen sie am stärksten zurück. Seit 2020 lag der jährliche Preisanstieg im Durchschnitt bei 4,7 Prozent.
Auch Wohnungspreise legen zu
Auch Eigentumswohnungen im mittleren Segment wurden im Vergleich zum Vorquartal (+0,6%) und zum Vorjahresquartal (+1,8%) teurer. Auffallend auch hier die regionalen Unterschiede: Am deutlichsten war der Zuwachs in der Südschweiz (+3,5%), am Genfersee (+1,4%) und im Jura (+1,4%), während sie in der Ostschweiz (-0,8%) rückläufig war.
Aufgrund der hohen Nachfrage, der nun wieder sinkenden Finanzierungskosten sowie der tiefen Bautätigkeit rechnet das Beratungsunternehmen mit weiter steigenden Wohneigentumspreisen. Vor allem in Zentrumsnähe, wo die Nachfrage sehr gross, die Reserven gering und die Planungsprozesse sehr langwierig seien, akzentuiere sich die Knappheit nicht nur bei den Mieten, sondern auch bei den Preisen.
Der am Vorabend veröffentlichte «SWX IAZI Private Real Estate Price Index» kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Dieser Erhebung nach stiegen die effektiv am Markt bezahlen Transaktionspreise für Wohneigentum im dritten Quartal um 0,8 Prozent und im Jahresvergleich um 3,8 Prozent an.