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Schiedsrichterin Esther Staubli tritt zurück

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Schiedsrichterin Esther Staubli tritt zurück

26. Februar 2024, 20:01 Uhr
Esther Staubli war eine Pionierin im Schweizer Schiedsrichterwesen
© KEYSTONE/PATRICK B. KRAEMER
Mit Esther Staubli erklärt die einzige Schiedsrichterin aus der Super League überraschend ihren Rücktritt.

Die 44-jährige Bernerin wolle neue Wege beschreiten, heisst es in der Medienmitteilung des Schweizerischen Fussballverbandes.

Esther Staubli hatte ihren letzten Einsatz als Schiedsrichterin am vergangenen Freitag im Halbfinal der Women's Nations League in Lyon. «Mit dem Spiel Frankreich - Deutschland schliesst sich der Kreis meiner Tätigkeit als aktive Schiedsrichterin mit einem letzten internationalen Highlight. Mit der Teilnahme an den Nations League Finals konnte ich mir noch einen letzten Traum verwirklichen», sagt Esther Staubli, die nicht näher auf ihre Beweggründe eingehen wollte.

Die Karriere von Staubli ist voller Highlights. 19 Jahre lang besass sie den FIFA-Status, sie wurde für zwei Olympische Spiele sowie je drei Welt- und Europameisterschaften aufgeboten. 2017 pfiff sie den EM-Final zwischen der Niederlande und Dänemark. In der Champions League leitete sie zweimal das Endspiel.

In den letzten Jahren wurde sie auch zur Pionierin im Schiedsrichterwesen: Als erste Schweizerin pfiff sie im letzten November mit Aserbaidschan - Schweden ein A-Länderspiel der Männer. In der Super League der Männer stand sie in den letzten zweieinhalb Jahren 28 Mal im Einsatz.

«Was Esther Staubli für das Schweizer Schiedsrichterwesen geleistet hat, ist eigentlich kaum in Worte zu fassen», sagt Sascha Amhof, Leiter Ressort Schiedsrichter im Schweizerischen Fussballverband. «Sie ist Pionierin, Vorbild und das weibliche Aushängeschild des Ressorts. Wir nehmen ihren Entscheid im Jahr vor der Frauen-EM in der Schweiz deshalb mit grösstem Bedauern zur Kenntnis.»

Quelle: sda
veröffentlicht: 26. Februar 2024 19:41
aktualisiert: 26. Februar 2024 20:01