SGS spürt im ersten Halbjahr weiterhin Frankenstärke
«Wir konnten im ersten Semester in allen Segmenten und Märkten zulegen», sagte Konzernchefin Géraldine Picaud, die seit Ende März im Amt ist, am Mittwoch an einer Telefonkonferenz.
In Zahlen ausgedrückt: Der Umsatz zog um 1,6 Prozent auf 3,34 Milliarden Franken an. Um Währungseinflüsse sowie um Zu- und Verkäufe von Geschäftsteilen und Firmen bereinigt nahm er um 8,0 Prozent zu.
Der Inspektionskonzern profitiere von einer erhöhten Nachfrage nach Beratung und Lösungen im Bereich der Nachhaltigkeit und Cybersicherheit, hiess es dazu. Dort habe SGS das Angebot ausgebaut.
Zudem setze das Unternehmen auf weitere Zukäufe in ergänzenden Geschäftsbereichen, die Wachstum und hohe Margen versprächen. Im ersten Halbjahr hat SGS bereits fünf Unternehmen in den Bereichen Connectivity & Products und Health & Nutrition übernommen, die insgesamt einen Umsatz von 40 Millionen Franken beisteuern.
Restrukturierungsprogramm trägt erste Früchte
Derweil konnte SGS die Profitabilität in einem schwierigen Währungsumfeld bewahren. Dabei half unter anderem ein kürzlich lanciertes Restrukturierungsprogramm.
Das um Sonderfaktoren bereinigte operative Ergebnis stieg um 1,9 Prozent auf 471 Millionen Franken, die EBIT-Marge blieb so konstant bei 14,1 Prozent. Die gesparten Kosten verbesserten die Marge um 0,3 Prozentpunkte.
Unter dem Strich verblieb ein etwas tieferer Gewinn von 267 Millionen Franken nach zuvor 272 Millionen. Dieser wurde laut dem Unternehmen vor allem durch Restrukturierungskosten von 34 Millionen geschmälert.
Mit den Zahlen hat SGS die Erwartungen der Analysten beim Umsatz und dem Betriebsergebnis deutlich übertroffen. Beim Gewinn wurden diese in etwa erreicht.
Ausblick bestätigt
Für das laufende Jahr zeigt sich SGS derweil optimistisch. Der Konzern bestätigt den Anfang Jahr formulierten Ausblick. Demnach soll die Profitabilität bis Jahresende weiter steigen.
Bis 2027 strebt SGS zudem ein jährliches organisches Wachstum zwischen 5 und 7 Prozent mit klar höheren Margen an. Die bereinigte operative Gewinnmarge soll bis dahin um mindestens 1,5 Prozentpunkte verbessert werden.