Swiss-Kommerzchefin hält Pünktlichkeitsrate von 70% für erreichbar
Die Kunden sollen den Eindruck erhalten, dass die Swiss das Prädikat «Premium» verdient. Dazu analysiert die Airline laut Birlenbach ständig die Rückmeldungen von Kundinnen und Kunden. Und es zeige sich, dass die Pünktlichkeit im Verständnis der Fluggäste sehr stark mit «Premium» in Verbindung gebracht werde.
«Wir sind derzeit aber nicht so pünktlich, wie wir und unsere Kunden das wollen», sagte Birlenbach. Das Problem ist bekannt und Birlenbach und ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Management der Swiss betonen auch immer wieder, dass das in vielen Fällen nicht die Schuld der Swiss sei. «Wir sind von vielen Seiten abhängig und es gibt an verschiedenen Stellen Nadelöhre.» Zwei Drittel der Verspätungen seien auf die europäische Flugsicherung und anhaltende Engpässe im Luftraum zurückzuführen.
Sollte das sich das Wetter bis Ende Jahr noch von seiner freundlichen Seite zeigen - sprich: nicht zu viel Bise oder Gewitter - werde man das selbst gesteckte Ziel einer Pünktlichkeitsrate von 70 Prozent aber erreichen können, so Birlenbach. «Doch diese Zahl wird nicht nachhaltig sein.»
Sprich: Es ist weiterhin mit vielen Verspätungen zu rechnen. «Die Systeme um uns herum sind sehr fragil, darum müssen wir mit allen beteiligten Seiten weiterhin intensive Gespräche führen», sagte Birlenbach. Längerfristig sei die Pünktlichkeitsrate von 70 Prozent trotzdem nur ein Zwischenziel.
Neuigkeiten für Economy-Passagiere
Noch wenig Konkretes sagte Birlenbach zum neuen Konzept «Swiss Senses», das 2025 starten soll. Bereits bekannt ist, dass es eine neue Kabinenausstattung gibt.
Doch wie Birlenbach betonte, gebe es noch «einiges mehr, worauf man sich freuen kann». Auf der Langstrecke werde das Angebot verbessert, und zwar als erstes in der Economy Klasse, sagte sie. Nächste Woche würden genauere Informationen folgen.