News
Schweiz

Verteidigungsminister begründet Nein zur Service-Citoyen-Initiatve

Verteidigung

Verteidigungsminister begründet Nein zur Service-Citoyen-Initiatve

10. Oktober 2025, 08:30 Uhr
Unterstützer der Service-Citoyen-Initiative reichen ihre gesammelten Unterschriften ein. Der Bundesrat empfiehlt den Stimmenden ein Nein zum verlangten Bürgerdienst für Männer und Frauen. (Archivbild)
© KEYSTONE/PETER KLAUNZER
Der Bundesrat hält nichts davon, Männer und Frauen für einen obligatorischen Bürgerdienst aufzubieten. Verteidigungsminister Martin Pfister stellte in Bern die Argumente für ein Nein zur Service-citoyen-Initiative vor.

Am 30. November entscheiden Volk und Stände über die Initiative. Bundesrat und Parlament lehnen die verlangte Bürgerdienst-Pflicht ab.

Für den Bundesrat hat die Dienstpflicht den Zweck, dass Armee und Zivilschutz genügend Einsatzkräfte zur Verfügung haben. Die Volksinitiative gehe mit rund 70'000 Rekrutierten pro Jahr deutlich über diesen Bedarf hinaus. Auch wirtschaftlich sei dies nicht sinnvoll, weil die Bürgerdienst-Leistenden bei der Arbeit fehlten.

Der Bundesrat argumentiert auch mit den Kosten für Erwerbsersatz und Militärversicherung. Die Initiative verlangt anstelle der heutigen Wehrpflicht für Schweizer Männer einen Bürgerdienst für alle Schweizerinnen und Schweizer. Das könnte entweder ein Dienst bei der Armee sein oder ein gleichwertiger, anerkannter Milizdienst.

Quelle: sda
veröffentlicht: 10. Oktober 2025 08:30
aktualisiert: 10. Oktober 2025 08:30