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WMO - Feinstaub belastet Menschen, Wasser und biologische Vielfalt

Klima

WMO - Feinstaub belastet Menschen, Wasser und biologische Vielfalt

5. September 2024, 02:20 Uhr
WMO-Bericht: Luftverschmutzung ist schlecht für Ökosysteme
© KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI
Dem jährlichen Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) über die Luftqualität zufolge sind Treibhausgasemissionen nicht nur für den Menschen gefährlich.

Wie die WMO mitteilte, beeinträchtigen sie auch die Landwirtschaft, die Wasserqualität, die biologische Vielfalt und die Kohlenstoffspeicherung. Luftverschmutzung verursacht nach WMO-Angaben jährlich mehr als 4,5 Millionen vorzeitige Todesfälle und hohe wirtschaftliche und ökologische Kosten. Sie hat zahlreiche Komponenten. «Die chemischen Stoffe, die zu einer Verschlechterung der Luftqualität führen, werden normalerweise gemeinsam mit Treibhausgasen ausgestossen», berichtete die Weltwetterorganisation. Schadstoffe wie Stickstoffverbindungen, Schwefelverbindungen oder Ozon können sich auf der Erdoberfläche absetzen und belasteten die Natur.

Luftverschmutzung beeinträchtigt Landwirtschaft

Berichte aus China und Indien legten nahe, dass Feinstaub Ernten in besonders belasteten Gegenden um 15 Prozent reduzieren können. Unter anderem komme durch Feinstaubablagerungen weniger Sonnenlicht auf Pflanzenblätter. Die Landwirtschaft trage auch selbst zur Luftverschmutzung bei, weil beim Abbrennen von Feldern, dem Einsatz von Düngemitteln und der Lagerung und Verwendung von Dung Feinstaub entstehe.

Lichtblick Europa und China

In Europa und China sei die Luft im vergangenen Jahr besser gewesen als im langjährigen Durchschnitt, berichtete die WMO. Dagegen hätten Waldbrände in Nordamerika dort für besonders schlechte Luft gesorgt. Die Weltmeteologiebehörde hat unter anderem Ergebnisse aus Feinstaub-Messungen des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus und der US-Raumfahrtbehörde Nasa mit dem Durchschnitt der Jahre 2003 bis 2023 verglichen. Sie bezieht sich dabei auf Feinstaub mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer (PM2,5). Er ist gefährlich, weil die feinen Partikel tief in die Atemwege eindringen, dort länger bleiben und die Lunge nachhaltig schädigen können.

Quelle: sda
veröffentlicht: 5. September 2024 02:20
aktualisiert: 5. September 2024 02:20