ZSC Lions nach sechs Tagen wieder Tabellenführer
Zurück in Topform fanden die ZSC Lions gegen die Lakers noch nicht - trotz einer frühen Führung durch Yannick Zehnder schon nach 115 Sekunden. Tyler Moy glich für die Lakers schon im ersten Abschnitt aus; danach hielten die Gäste mit. Juho Lammiko entschied mit dem 2:1 erst 50 Sekunden vor Schluss das Spiel. Mikko Lehtonen bereitete in seinem 100. Spiel in der National League diesen Siegtreffer seines Landsmanns vor. Nach zuletzt drei Heimniederlagen und fünf Niederlagen in den letzten sechs Runden tut dieser Sieg dem Zürcher SC und ihrem Coach Marc Crawford gut. Mit Denis Malgin schied aber ein Zürcher Schlüsselspieler im zweiten Drittel verletzt aus.
Langnau siegt daheim
Die SCL Tigers können doch noch in der Ilfishalle gewinnen. Nach sechs Heimniederlagen hintereinander setzten sich die Emmentaler gegen Ajoie 2:1 durch. Sean Malone traf in der 15. Minute in Überzahl. Die Langnauer benötigten bloss sieben Sekunden bei ihrer zweiten Überzahlchance, um in Führung zu gehen. Saku Mäenalanen erhöhte vier Minuten vor Schluss auf 2:0, ehe Daniel Audette für die lange harmlosen Ajoulots noch verkürzen konnte. Erst 118 Sekunden vor Schluss wurde Luca Boltshauser der dritte Shutout in dieser Saison noch verdorben. Boltshauser stand erstmals seit drei Wochen wieder vor dem Tor der SCL Tigers.
Goalie-Pech
Der Motor des Genève-Servette Hockey Club kommt nach kurzem Stottern (3 Niederlagen de suite mit nur einem erzielten Goal) wieder ins laufen. Die Servettiens liessen auf den 5:2-Erfolg über Leader Fribourg auch in Lugano einen 5:2-Sieg folgen. Noah Rod erzielte zwei Tore: zuerst in der 30. Minute in Unterzahl den 1:1-Ausgleich, später in der 52. Minute das siegsichernde 5:2. Lugano beklagte Torhüter-Pech: Der formstarke Niklas Schlegel musste in der 18. Minute verletzt vom Eis. Thibaut Fatton, Luganos Goalie-Nummer 3, gelangte erstmals seit Oktober 2022 wieder in der National League zum Einsatz. Fatton kassierte fünf Gegentreffer bei nur 22 Paraden (81 Prozent Fangquote).
Penalty-Glück
Eines der spektakulärsten Spiele in dieser Saison lieferten sich Lausanne und Davos. Die Bündner führten nach sieben Minuten 3:0, gerieten aber im Schlussabschnitt während einer Fünfminutenstrafe gegen Joakim Nordström mit 4:5 in Rückstand. Valentin Nussbaumer mit seinem zwölften Saisontor glich für Davos in der 52. Minute noch aus. Leon Bristedt, der schon vor dem Penaltyschiessen zweimal getroffen hatte, und Matej Stransky reüssierten für Davos im Penaltyschiessen. Lausanne gelangen vier Powerplaytore. Beide Teams wechselten die Goalies aus: Kevin Pasche wurde auf Seite Lausannes nach dem Fehlstart ersetzt; bei Davos machte Sandro Aeschlimann Platz für Gilles Senn nach 42 Minuten wegen gesundheitlichen Problemen. Davos bleibt in dieser Saison in Penaltyschiessen ungeschlagen; Lausanne verlor erstmals ein «Shootout».
Matchtelegramme:
Lugano - Genève-Servette 2:5 (1:0, 1:3, 0:2)
4455 Zuschauer. - SR Kohlmüller/Stolc, Obwegeser/Fuchs. - Tore: 15. Carr (Cormier, Arcobello) 1:0. 30. Rod (Unterzahltor!) 1:1. 32. Bertaggia (Maillard) 1:2. 35. LaLeggia (Arcobello) 2:2. 40. (39:25) Praplan (Karrer) 2:3. 48. Filppula 2:4. 52. Rod (Praplan, Le Coultre) 2:5. - Strafen: je 2mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Thürkauf; Manninen.
Lugano: Schlegel (18. Fatton); Wolf, Mirco Müller; Jesper Peltonen, LaLeggia; Alatalo, Guerra; Hausheer; Joly, Thürkauf, Morini; Cormier, Arcobello, Carr; Fazzini, Kempe, Quenneville; Zanetti, Verboon, Aleksi Peltonen; Gerber.
Genève-Servette: Olkinuora; Vatanen, Chanton; Karrer, Berni; Honka, Le Coultre; Jacquemet; Praplan, Filppula, Pouliot; Hartikainen, Manninen, Bertaggia; Cavalleri, Jooris, Rod; Völlmin, Maillard, Berthon.
Bemerkungen: Lugano ohne Andersson, Canonica, Granlund, Marco Müller, Patry, Walker (alle verletzt), Koskinen und Ruotsalainen (beide überzählige Ausländer), Genève-Servette ohne Lennström, Miranda, Richard, Winnik (alle verletzt) und Guignard (krank).
Lausanne - Davos 5:6 (1:3, 2:1, 2:1, 0:0) n.P.
6817 Zuschauer. - SR Hürlimann/Lemelin, Urfer/Stalder. - Tore: 3. Knak (Nordström) 0:1. 6. Bristedt (Corvi, Wieser/Powerplaytor) 0:2. 8. Dahlbeck 0:3. 18. Glauser (Fuchs, Raffl/Powerplaytor) 1:3. 33. (32:53) Almond (Pedretti, Heldner) 2:3. 34. (33:13) Bristedt (Dahlbeck, Corvi) 2:4. 40. (39:36) Raffl (Powerplaytor) 3:4. 44. Glauser (Powerplaytor) 4:4. 46. Suomela (Sekac/Powerplaytor) 5:4. 52. Nussbaumer (Stransky, Rasmussen) 5:5. - Penaltyschiessen: Suomela 1:0, Bristedt 1:1; Sekac -, Corvi -; Riat -, Stransky 1:2; Fuchs -, Nussbaumer -; Haapala -. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 6mal 2 plus 5 Minuten (Nordström) plus Spieldauer (Nordström) gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Suomela; Stransky.
Lausanne: Pasche (8. Hughes); Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Jelovac, Genazzi; Haapala, Suomela, Sekac; Bozon, Jäger, Raffl; Riat, Fuchs, Kenins; Holdener, Almond, Pedretti.
Davos: Aeschlimann (43. Senn); Dominik Egli, Dahlbeck; Fora, Näkyvä; Guebey, Jung; Barandun; Stransky, Rasmussen, Nussbaumer; Wieser, Corvi, Bristedt; Ambühl, Nordström, Knak; Frehner, Chris Egli, Parrée; Hammerer.
Bemerkungen: Lausanne ohne Hügli, Salomäki (beide verletzt), Rochette (gesperrt) und Kovacs (überzähliger Ausländer), Davos ohne Minder, Prassl und Schneeberger (alle verletzt).
ZSC Lions - Rapperswil-Jona Lakers 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
10'796 Zuschauer. - SR Borga/Stricker, Cattaneo/Kehrli. - Tore: 2. Zehnder (Andrighetto, Malgin) 1:0. 11. Moy (Leslie, Baragano) 1:1. 60. (59:10) Lammikko (Lehtonen) 2:1. - Strafen: je 2mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Malgin; Cervenka.
ZSC Lions: Hrubec; Lehtonen, Geering; Trutmann, Marti; Weber, Schwendeler; Landolt; Frödén, Lammikko, Hollenstein; Sigrist, Malgin, Balcers; Andrighetto, Grant, Zehnder; Bodenmann, Schäppi, Riedi; Rohrer.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Baragano, Leslie; Vouardoux, Maier; Gerber; Cervenka, Albrecht, Jensen; Frk, Schroeder, Lammer; Moy, Wetter, Zangger; Wick, Taibel, Cajka; Forrer.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Kukan (krank) und Harrington (überzähliger Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Connolly, Dünner, Rask (alle verletzt) und Noreau (überzähliger Ausländer). Rapperswil-Jona Lakers ab 59:20 ohne Torhüter.
SCL Tigers - Ajoie 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
5035 Zuschauer. - SR Wiegand/Ströbel, Schlegel/Huguet. - Tore: 15. Malone (Saarijärvi, Rohrbach/Powerplaytor) 1:0. 57. Mäenalanen (Malone) 2:0. 59. Audette 2:1 (ohne Torhüter). - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 7mal 2 Minuten gegen Ajoie. - PostFinance-Topskorer: Saarela; Audette.
SCL Tigers: Boltshauser; Saarijärvi, Guggenheim; Cadonau, Riikola; Meier, Zryd; Erni; Julian Schmutz, Tanner, Saarela; Mäenalanen, Malone, Pesonen; Rohrbach, Salzgeber, Lapinskis; Petrini, Berger, Weibel; Jenni.
Ajoie: Ciaccio; Brennan, Zgraggen; Fey, Scheidegger; Thiry, Fischer; Birbaum; Hazen, Gauthier, Audette; Sopa, Devos, Timashov; Reto Schmutz, Romanenghi, Arnold; Sciaroni, Rundqvist, Bozon; Frossard.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Diem, Rossi, Schilt, Zanetti (alle verletzt), Flavio Schmutz (krank) und Louis (überzähliger Ausländer), Ajoie ohne Pilet (verletzt), Asselin und Gelinas (beide überzählige Ausländer). Ajoie von 57:52 bis 58:02, 58:50 bis 59:02 und ab 59:07 ohne Torhüter.