Zürcher Gemeinderat genehmigt Neubau der Rathausbrücke
Gegen das Vorhaben sprach sich einzig die SVP aus. Die Kosten seien zu hoch, kritisierte Derek Richter. Indem auf den Zürcher Finish und auf eine Ausführung in Platinstandard verzichtet werde, sollten die Kosten auf 36 Millionen Franken gesenkt werden, forderte er.
Die anderen Fraktionen hiessen aber den unveränderten Antrag des Stadtrates gut. Einige, wie die linke Alternative Liste mit wenig Begeisterung, da unter anderem keine Begrünung und Beschattung auf der Brücke realisiert wird, wie Michael Schmid festhielt.
Die Rathausbrücke über die Limmat gilt bei Hochwasser als Engpass. Das Bachbett ist zu wenig tief. Zudem verfügt das Anfang der 1970er-Jahre erstellte Bauwerk gleich über fünf Pfeiler, die die Staugefahr erhöhen.
Die Brücke, die mittlerweile in die Jahre gekommen ist und aufwendig saniert werden müsste, soll nun abgebrochen und ersetzt werden. Vorgesehen ist eine neue, im Grundriss leicht schmälere Brücke, die nur noch zwei Pfeilerscheiben aufweist. Die Flusssohle wird im Zuge der Arbeiten aus Hochwasserschutzgründen abgesenkt.
Vorausgesetzt, dass das Stadtzürcher Stimmvolk dem Kredit an der Urne auch noch zustimmen wird, sieht der Terminplan einen Baubeginn im Jahr 2025 vor. Voraussichtlich Anfang 2028 soll die neue Rathausbrücke, die umgangssprachlich auch Gemüsebrücke genannt wird, fertig sein.