Auch am Sonntag kein Super-G der Frauen im Val di Fassa
In den italienischen Dolomiten ist auch in der Nacht auf Sonntag Neuschnee gefallen. Kumuliert mit jenem der Vornacht waren es zu grosse Massen. Am frühen Sonntagmorgen fällte die Jury gemeinsam mit dem lokalen Organisationskomitee den Entscheid, auch das zweite Rennen dieses Wochenendes abzusagen. Damit mussten sie die Hoffnung begraben, durch die Absage des ersten Events am Samstag mehr Zeit für die Präparierung der Piste am Sonntag zu haben.
Insgesamt ist es bei den Frauen in diesem Weltcup-Winter bereits die siebte Rennabsage. Drei Abfahrten und nun vier Super-G fielen dem Wetter zum Opfer.
Shiffrin als Profiteurin
Besonders bitter sind die beiden Absagen für Lara Gut-Behrami. Die 32-jährige Tessinerin behält zwar bei zwei noch ausstehenden Rennen die Führung in der Super-G-Wertung, fünf Punkte vor der Österreicherin Cornelia Hütter und 34 Zähler vor der Italienerin Federica Brignone.
Da ihre ärgste Konkurrentin um den Sieg im Gesamtweltcup, Mikaela Shiffrin, weiterhin pausiert, hätte Gut-Behrami im Trentino jedoch einen grossen Schritt Richtung grosse Kristallkugel machen können. So bleibt ihr Vorsprung auf die Amerikanerin acht Rennen vor Schluss bei 205 Punkten.
Shiffrin bestätigte am Samstag, dass sie wie erwartet das kommende Wochenende mit Speedrennen in Kvitfjell noch auslassen und am 9. März beim Riesenslalom in Are ihr Comeback geben wird. Die fünffache Siegerin des Gesamtweltcups hatte sich Ende Januar in Cortina d'Ampezzo verletzt und fiel seither aus.