Auf schnellstem Weg zum Pflichtsieg
Viktorija Golubic (WTA 108) deklassierte Lola Radivojevic (WTA 181) 6:0, 6:0. Damit sicherten sich die Schweizerinnen auf kürzestem Weg den Verbleib in der Weltgruppe. Bereits die beiden Einzel vom Freitag hatten Golubic und Belinda Bencic in zwei Sätzen gewonnen.
Im ersten Game geriet die formstarke Golubic, die vor zwei Wochen in China ihren zweiten WTA-Titel geholt hatte, bei eigenem Aufschlag 0:40 in Rückstand. Es war jedoch kein Vorbote eines umstrittenen Kampfes. Die 32-jährige Zürcherin brachte ihr Servicegame noch durch und war dem serbischen Teenager danach in jeder Beziehung klar überlegen.
Höchststrafe in 50 Minuten
Radivojevic, die am Vortag gegen Bencic 2:6, 2:6 unterlegen war, wurde durch Golubics sicheres und variables Tennis komplett überfordert und resignierte früh. So resultierte nach gerade mal 50 Minuten die Höchststrafe.
Damit werden die Team-Weltmeisterinnen von Captain Heinz Günthardt auch im kommenden Frühjahr wieder auf oberster Stufe um den Einzug ins Finalturnier kämpfen können. Dass zum Abschluss Bencic mit Jil Teichmann auch noch das sportlich bedeutungslose Doppel gegen die serbischen Debütantinnen Natalija Senic/Anja Stankovic ohne Satzverlust für sich entschied, war das Tüpfelchen auf eine von A bis Z perfekte Woche.
Serbien kein Gradmesser
Im Frühling hatte die Schweiz ohne Golubic und Bencic gegen die von der damaligen Weltnummer 1 Iga Swiatek angeführten Polinnen verloren, im nächsten Jahr können sie nun einen neuen Anlauf zur Rückkehr ins Finalturnier des traditionsreichen Teamwettkampfs nehmen.
Das junge serbische Team, das ohne seine Teamleaderin Olga Danilovic antreten musste und in dem keine Spielerin älter als 21-jährig ist, war natürlich kein Gradmesser, ein Sieg war diesmal Pflicht. Sie waren gegen die wesentlich erfahreneren und auch taktisch versierteren Spielerinnen von Captain Heinz Günthardt überfordert. Dennoch darf sich die souveräne Leistung der Schweizerinnen sehen lassen.