Bierliebhaber Nikola Jokic
Nikola Jokic, der aktuell für viele beste Basketballer der Welt, war nicht mehr zu bremsen. Nachdem der Center mit seinen Serben gegen Weltmeister Deutschland den Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Paris perfekt gemacht hatte, begann unverzüglich die Party. Jokic, Bogdan Bogdanovic und weitere Spieler tranken Bier um Bier mit serbischen Fans, wie Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken zeigen.
Der nicht zu 100 Prozent austrainiert wirkende Jokic präsentierte sich dabei strahlend, mit nacktem Oberkörper und Bauchansatz. Der Haken für Serbiens Bronze-Basketballer: Rund zehn Stunden später mussten sie nach dem Final noch einmal in die volle Bercy Arena, um sich ihre Bronzemedaillen abzuholen. Das Team wirkte nach einem langen Tag in der Hitze von Paris sichtlich angeschlagen. Jokic hatte bei der Siegerehrung teilweise Probleme, sich auf den Füssen zu halten.
Das inoffizielle Maskottchen Snoop Dogg an der Schlussfeier
Der amerikanische Rapper Snoop Dogg hat sich zum inoffiziellen Maskottchen der Spiele von Paris entwickelt. Snoop Dogg in Reitmontur in Versailles, beim Schnecken essen, vor der Mona Lisa im Louvre und natürlich an unzähligen Sportstätten. Das olympische Engagement des 52-jährigen Kaliforniers findet auch ein würdiges Ende. Er werde bei der Schlussfeier auftreten, wenn der Stab an den nächsten Austragungsort Los Angeles weitergegeben wird, teilten die Veranstalter am Vormittag mit.
Deutsche Bronze-Staffel dankt krankem Trainer
Die deutsche Frauen-Staffel über 4x100 Meter hat bei den Olympischen Spielen in Paris dem kranken Trainer Ronald Stein für dessen Mitwirken beim Gewinn der Bronzemedaille gedankt. «Es geht auch noch mal ein Riesenstück Dank an Ronald Stein, der nicht mehr mit uns hier sein kann. Aber wir wissen, dass er uns über die Bahn getragen hat», sagte Schlussläuferin Rebekka Haase. «Das ist für uns ganz, ganz wichtig, dass die Medaille auch ihm gehört.»
Nach den Worten von Haase waren die Staffel-Kolleginnen gerührt. Stein konnte seine Arbeit wegen einer Erkrankung nicht fortsetzen. Sein Anteil am Staffel-Erfolg ist gross. Er hat die vier Final-Athletinnen im jungen Alter ins Kader übernommen und in zahlreichen Trainingsmassnahmen zu einer der besten Staffeln der Welt geformt.
Britische Team-Mitarbeiter retten Coach
Zwei Mitarbeiter des britischen Olympia-Teams haben einem Trainer der usbekischen Boxmannschaft das Leben gerettet. Tulkin Kilitschew hatte nach dem Olympiasieg seines Boxers Hasanboj Dusmatow mitten in den Feierlichkeiten einen Herzstillstand erlitten. Der britische Arzt Harj Singh reagierte blitzschnell, eilte herbei und führte eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durch, sein Landsmann und Physiotherapeut Robbie Lillis setzte einen Defibrillator ein.
«Zunächst kam er nicht wieder zu sich, aber etwa 20 bis 30 Sekunden später, nachdem Harj die Wiederbelebung fortgesetzt hatte, war er plötzlich wieder bei Bewusstsein, was grossartig war», sagte Lillis der Nachrichtenagentur PA. Der Trainer wurde in ein Spital gebracht und dort weiter behandelt. Lillis berichtete anschliessend von einem Gespräch mit seiner Mutter: «Meine Mutter hat etwas sehr Nettes gesagt: ‹Das ist dein olympischer Moment›. Das ist etwas, an das ich mich auf jeden Fall erinnern werde.»