Bradley Fink bringt St. Gallen um den Sieg im Letzigrund
Der seit August in der Super League torlos gewesene, als Joker ins Spiel gekommene Bradley Fink vollendete in der 80. Minute einen der wenigen flüssigen Vorstösse der Grasshoppers zum 1:1. Damit belohnten sich die Grasshoppers für ihren Durchhaltewillen, aber nicht unbedingt für ihre Leistung. Wirklich verdient war der Punkt nämlich nicht.
Zu unterlegen war die schwächelnde Mannschaft von Trainer Bruno Berner gegen den ebenfalls schwächelnden FC St. Gallen, dem es angesichts der vergebenen Chancen von Julian von Moos, Willem Geubbels und Chadrac Akolo vor dem Tor abermals an der Kaltschnäuzigkeit mangelte.
29-mal versuchte sich St. Gallen im Abschluss. 12:4 Schüsse aufs Tor standen am Ende zu Buche, 2,14 zu 1,25 erwartete Tore errechnete der Algorithmus. Das 1:0 durch Akolo servierte GCs Verteidiger Kristers Tobers den Gästen auf dem Silbertablett. Zum zweiten Sieg aus den letzten neun Spielen reichte dies den Ostschweizern, bei denen seit dem Abgang von Sportchef Alain Sutter der Wurm drinsteckt und die Qualifikation für die Meisterrunde der ersten sechs wankt, nicht.
«Ein Punkt ist zu wenig. Am Schluss sind wir nicht clever genug, wir hätten den Sack zumachen müssen», befand St. Gallens Captain Lukas Görtler, der nach der jüngsten Verletzungspause zum ersten Mal wieder in der Startelf stand.
Telegramm:
Grasshoppers - St. Gallen 1:1 (0:1)
10'092 Zuschauer. - SR Von Mandach. - Tore: 45. Akolo 0:1. 80. Fink (Meyer) 1:1.
Grasshoppers: Hammel; Paskotsi, Seko, Tobers; de Carvalho (57. Momoh), Abrashi, Ndenge (79. Meyer), Schürpf (66. Fink); Kameri (46. Hoxha), Asumah Abubakar, Batista Meier (79. Babunski).
St. Gallen: Zigi; Zanotti (83. Diaby), Stanic, Vallci, Schmidt; Görtler, Stevanovic, Karlen (73. Ruiz); Akolo (60. von Moos), Geubbels (83. Schubert), Witzig.
Bemerkungen: Verwarnungen: 26. Schürpf, 31. Zanotti, 70. Hoxha, 74. Witzig, 76. Fink, 92. Paskotsi.