City geht mit Polster ins Achtelfinal-Rückspiel
Knapp 50 Minuten lang herrschte am Sonntag im Etihad-Stadion Verwunderung. Trotz klarer Dominanz lag Manchester City im Stadtderby gegen Manchester United seit der 8. Minute 0:1 zurück. Dann kam Phil Foden und sorgte mit seinen Toren in der 56. und 80. Minute für die Wende. Für den 23-jährigen Engländer, der sich unter anderem auch im Champions-League-Heimspiel gegen die Young Boys in die Torschützenliste eintrug, waren es die Saisontreffer 17 und 18.
«Er ist der bislang beste Spieler dieser Saison», sagte Trainer Pep Guardiola danach zu Fodens Leistungen. Er sei immer schon gut gewesen, nun verfüge er auch über die Qualität, Spiele für sein Team zu gewinnen.
Für City waren es drei wichtige Punkte, um Tabellenleader Liverpool auf den Fersen zu bleiben. Längst fiebern die englischen Fans dem Aufeinandertreffen der beiden Teams am Sonntag in Liverpool entgegen. Da erscheinen die anstehenden europäischen Aufgaben schon fast mühsam.
Mit Polster ins Rückspiel
Denn nach dem 3:1 im Hinspiel geht es für City gegen Kopenhagen nur noch darum, vor heimischem Publikum den Deckel drauf zu machen. Foden war auch in der dänischen Hauptstadt mit einem Tor und einer Vorlage wesentlich am Erfolg beteiligt. Nun stellt sich die Frage, ob Guardiola dem Aussenläufer und auch anderen Leistungsträgern im Hinblick auf Sonntag sogar eine Pause gönnt.
Es wäre ein Luxus, den sich der Trainer trotz der vielversprechenden Ausgangslage eher nicht leisten wird. Für den Titelverteidiger steht zu viel auf dem Spiel. «Wir müssen vorsichtig sein», hielt Guardiola fest und erinnerte daran, wie sein Team im Heimspiel in der Gruppenphase gegen RB Leipzig nach unkonzentriertem Beginn plötzlich 0:2 zurücklag. Deshalb liege sein Fokus ganz auf dem Duell mit Kopenhagen, so Guardiola. «Erst danach denke ich an Liverpool.»
Leipzig braucht Sieg in Madrid
Mit RB Leipzig steht am Mittwoch auch das zweite Team im Einsatz, das sich in der Gruppenphase zweimal gegen YB durchgesetzt hat. Für die Deutschen geht es nach dem frühen Aus im Cup und bei schon 21 Punkten Rückstand auf Liga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen um die letzte Titelchance der Saison. Allerdings sind die Chancen aufs Weiterkommen nach der 0:1-Niederlage im Heimspiel gegen Real Madrid nur noch gering.
Ein Erfolg in Spaniens Hauptstadt wäre eine Riesenüberraschung. Doch nach dem 4:1 in Bochum am Samstag sprachen sich die RB-Profis Mut zu. «So gewinnt man eklige Auswärtsspiele, so kann man auch in Madrid gewinnen», meinte Nationalspieler David Raum. Wobei die Aufgabe im Bernabeu ungleich grösser sein wird.