Deutschland letzter Halbfinalist
Die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason profitierte davon, dass sowohl Österreich gegen Island (24:26) als auch Ungarn gegen Olympiasieger Frankreich (32:25) verloren. Dadurch konnten die Deutschen nicht mehr vom 2. Platz in ihrer Gruppe verdrängt werden. Im Halbfinal treffen sie auf Weltmeister Dänemark. Den zweiten Finalisten machen Frankreich und Titelverteidiger Schweden unter sich aus.
Zur Pause führte Deutschland gegen Kroatien 14:13, nach dem 19:19 (45.) zogen die Osteuropäer dann aber auf 25:19 (50.) davon. Die Kroaten werden vom früheren Schweizer Nationaltrainer Goran Perkovac gecoacht.
Die Franzosen legten gegen Ungarn zwar einen Fehlstart hin - 1:4 nach drei Minuten. Nach dem 6:8 (9.) drehten sie aber auf und gingen 13:9 in Führung (15.). In der Folge hatte der Olympiasieger die Partie im Griff. Nedim Remili steuerte sieben Tore zum Sieg bei, wobei er keinen Fehlwurf verzeichnete. Frankreich ist an diesem Turnier als einziges Team noch ungeschlagen. Einen Punkt gaben sie einzig gegen die Schweiz (26:26) ab.
Österreich verlor zum Abschluss gegen Island 24:26. Es war die zweite Niederlage in Serie für die zuvor ungeschlagene Mannschaft von Trainer Ales Pajovic. Zum Verhängnis wurde den Österreichern eine Schwächephase vor der Pause, als sie nach dem 8:8 (22.) sechs Tore in Serie kassierten. Zwar steigerten sie sich nach der Pause und gingen gar viermal mit einem Tor in Führung, die Aufholjagd war jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Damit beenden die Österreicher die EM wie 2020 auf dem 8. Platz.