Ein Befreiungsschlag von Dominic Stricker
Der 22-jährige Berner steht erst zum zweiten Mal in diesem Jahr in der 2. Runde eines Tour-Turniers - nach der Achtelfinalqualifikation in Winston-Salem Mitte August.
Mit dem Sieg über den formschwachen Amerikaner Kovacevic (sechs Niederlagen in Serie) gelang Dominic Stricker ein Befreiungsschlag zur rechten Zeit. In der Hallensaison will Stricker punkten. In den letzten drei Jahren gewann er «indoors» stets mindestens 15 Einzel auf der Tour. Diese Marke wird er wegen der fehlenden Turniere in den ersten Monaten der Saison kaum mehr knacken.
Formsuche
Um aber überhaupt erfolgreich spielen zu können, muss Stricker seine Form und Fitness finden. Die Partie gegen Kovacevic macht in dieser Hinsicht Hoffnung. Stricker spielte gut, schlug gut auf und hätte mit mehr Effizienz bei Breakbällen in zwei Sätzen gewinnen müssen. Andererseits konnte der Schweizer sein Niveau während zwei Stunden und 20 Minuten bis zum verwandelten ersten Matchball halten.
Stricker belegt im Ranking bloss noch Platz 317. In Stockholm durfte er wegen des Verletztenstatus direkt ins Hauptfeld. Stricker startete wegen akuter Rückenbeschwerden erst im Juni auf Rasen in die Saison. Neuerliche Probleme hatten ihn Anfang Oktober beim Challenger-Turnier in Tiburon, Kalifornien, in der Partie gegen den Amerikaner J.J. Wolf zur Aufgabe gezwungen.
Hüsler verliert
Marc-Andrea Hüsler (ATP 152) konnte in Stockholm aus Schweizer Sicht nicht nachdoppeln. Hüsler unterlag dem Italiener Lorenzo Sonego (ATP 50) in 112 Minuten 6:7 (1:7), 5:7. Sonego gewann seit dem Turniersieg in Winston-Salem vor zwei Monaten kein Einzel mehr auf der Tour.