Ein Duell auf Augenhöhe
In der Saison 2001/02 überwinterte Servette letztmals im Europacup. Damals stiessen die Genfer im UEFA-Cup in die Achtelfinals vor, in denen sie Valencia mit dem Gesamtskore von 2:5 unterlagen. Nun wollen sie in der Conference League in die Runde der besten 16 vorstossen.
Servette startete das Europacup-Abenteuer in der Qualifikation für die Champions League und bestritt danach die Gruppenphase der Europa League. Nach dem 3. Rang in der Gruppe G hinter Slavia Prag und der AS Roma geht es nun im dritthöchsten europäischen Wettbewerb weiter.
Serienmeister und Gast in der Champions League
Ludogorez ist in der heimischen Liga äusserst erfolgreich, wurde seit der Premiere 2012 stets Meister. Aktuell liegt das Team aus Nordostbulgarien wie Servette in der Super League auf dem 2. Tabellen-Platz. Europäisch erreichte Rasgrad zweimal die Gruppenphase der Champions League - 2014/15 und 2016/17.
Dabei trat es viermal gegen den FC Basel an, die Bilanz ist mit je einem Sieg und einer Niederlage sowie zwei Unentschieden ausgeglichen. Zuletzt traf Ludogorez in der Saison 2018/19 in der Gruppenphase der Europa League auf ein Schweizer Team - gegen den FC Zürich setzte es für die Bulgaren in Zürich ein 0:1 ab und zuhause ein 1:1.
Brasilianische Offensivkunst
«Es ist eine Mannschaft, die wir schlagen können», gibt sich Servettes Trainer René Weiler zuversichtlich. «Allerdings denken sie das Gleiche.» Die Genfer verloren am Sonntag mit dem 1:2 in Yverdon erstmals in der Meisterschaft seit dem 24. September. Damit endete für sie nach 15 Partien die längste Serie ohne Niederlage in der Super League.
Die Grenats mussten Mitte Januar Chris Bedia zum Bundesligisten Union Berlin ziehen lassen, der ivorische Stürmer führt die Torschützenliste der Super League mit zehn Treffern nach wie vor an. Ob sich das auch in der Conference League kompensieren lässt? Im Heimspiel am Donnerstag soll die Basis zum Weiterkommen gelegt werden. Jedoch warnt Weiler: «Sie sind offensiv sehr stark mit ihren vielen Brasilianern.» Die Genfer werden sich also hüten, den Bulgaren ins Messer zu laufen.