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Franz Beckenbauers beste Sprüche

Tod von Franz Beckenbauer

Franz Beckenbauers beste Sprüche

8. Januar 2024, 18:49 Uhr
Auch mit Mikrofon konnte Franz Beckenbauer gut unterhalten
© KEYSTONE/AP/MARKUS SCHREIBER
Franz Beckenbauer war nie um einen guten Spruch verlegen, manche wurden zur Legende. Eine Auswahl:

«Ich lebe noch, das ist mal das Entscheidende.»

(auf die Frage, wie viel Kraft ihn die Rückschläge nach der WM 2006 gekostet hätten, Sommer 2018)

«Früher hätte man gesagt: Ein Hühnerhaufen ist geordneter als diese Bayern-Abwehr.»

(zur Leistung des FC Bayern München in der Champions League gegen Juventus Turin, März 2016)

«Ich wollte allein sein. Schliesslich war ich sechs Wochen lang mit schwer erziehbaren Menschen unterwegs.»

(über seinen stillen Triumph nach dem deutschen Finalsieg bei der Fussball-WM 1990, Juni 2014)

«Ich mag es überhaupt nicht. Bier ist in Bayern ein Nahrungsmittel. Ein Nahrungsmittel verschüttet man nicht, das trinkt man.»

(über Bierduschen, Mai 2014)

«Wenn bei den Bayern der Trainer mal einen Durchfall hat, wird das bewertet in der Welt.»

(zum internationalen Stellenwert der Fussball-Bundesliga, August 2010)

«Man dankt dem lieben Gott jeden Tag, dass er uns in diesem Breitengrad hat aufwachsen lassen. Es hätte auch in der Wüste in Afrika sein können.»

(bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern, November 2009)

«Ich kenne den Spieler nicht, habe ihn noch nie gesehen. Aber wenn sich der FC Bayern für ihn interessiert, muss er ein Guter sein.»

(zum Wechsel des spanischen Mittelfeldstars Javi Martínez, August 2008)

«Das scheint ja inzwischen Österreichs berühmteste Stadt zu sein.»

(über Cordoba, wo die Österreicher bei der Fussball-WM 1978 in Argentinien die Sensation gegen Deutschland schafften, Juni 2008)

«Ja, wir haben beim FC Bayern mit Weissbier gedopt und mit einem Schweinsbraten vor dem Spiel.»

(zur Diskussion über Doping im Fussball, Juni 2007)

«Kahn soll seine Laufbahn in München beenden. Wo will er denn mit 35 Jahren noch hin, der alte Sack.»

(über Oliver Kahn, damals Nationaltorhüter, Juli 2004)

«Das ist der Kunst der Ärzte zu verdanken. Zu meiner Zeit wäre wohl noch eine Amputation nötig gewesen.»

(zur schnellen Genesung zweier Spieler vor einem Spiel gegen Real Madrid, April 2001)

«So, wie wir gespielt haben, das hat nichts mit Fussball zu tun. Das ist eine andere Sportart, die wir spielen. (...) Das ist nicht Fussball, das ist Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft, Altherrenfussball!»

(nach einer 0:3-Pleite der Bayern in Lyon, März 2001)

«Das war müder Rumpel-Fussball, der streckenweise in Misshandlung des Balles ausartete. Vielleicht war die Veranstaltung mit Deutschland ja auch nur die B-Europameisterschaft. Die A-Europameisterschaft läuft jetzt ohne uns. Und irgendwie hätten wir da eh nur gestört.»

(über die deutsche Nationalmannschaft bei der EM 2000)

«Ich glaube, dass die deutsche Mannschaft über Jahre hinaus nicht zu besiegen sein wird. Es tut mir leid für den Rest der Welt, aber wir werden für die nächsten Jahre nicht zu besiegen sein.»

(nach dem WM-Sieg 1990 in Rom auf einer Pressekonferenz im Juli 1990)

Quelle: sda
veröffentlicht: 8. Januar 2024 18:49
aktualisiert: 8. Januar 2024 18:49