Französin Veyre nun doch Siegerin des Engadiners
Maëlle Veyre war am Sonntag zwar als Erste ins Ziel gekommen, aufgrund eines zu hohen Werts des verbotenen Fluor-Wachses auf ihrem Ski allerdings nachträglich disqualifiziert worden. Fünf Tage später machte der Weltverband FIS wegen Fehler im «Fluor Test Protokoll» die Disqualifikation rückgängig.
Die Jury habe sich bei ihrem Entscheid zu einer Disqualifikation auf falsche Informationen gestützt, teilte die FIS mit. Deshalb betrachte man die Überprüfung der Ski als nichtig und die Französin als Siegerin des Engadiners. Insgesamt wurden drei der zwölf Disqualifikationen aufgehoben.
OK nicht in die Tests involviert
Für die Organisatoren ist dieses Hin und Her bei der Siegerin ein grosser Frust. «Als Veranstalter war der Engadin Skimarathon in die Fluor-Tests nicht involviert; der gesamte Prozess untersteht der FIS», schreiben sie in einer Medienmitteilung. «Die drei Fälle beschäftigen das OK aber sehr.» Man anerkenne und wertschätze, dass die FIS von sich aus tätig geworden sei, um das Unrecht rückgängig zu machen.
Denn: «Die zu Unrecht disqualifizierten Athletinnen und deren Umfeld wurden seit dem Rennen oft harsch kritisiert und verdächtigt, den Wettkampf mit unlauteren Mitteln beeinflusst zu haben. Mit der heutigen Aufhebung der drei Disqualifikationen sei klar gesagt, dass diese Vorwürfe gegen sie haltlos sind.»
Preisgelder bleiben bestehen
Das OK entschied, dass das zu viel ausbezahlte Preisgeld an die Top 6, die jetzt alle einen Rang zurückrutschen, bestehen bleibt.