Gut-Behrami Dritte - Hütter beendet österreichische Durststrecke
Gut-Behrami verpasste den ersten Sieg in einer Speed-Disziplin in diesem Winter um 21 Hundertstel, konnte sich aber über den 80. Podestplatz im Weltcup und den 35. im Super-G freuen.
Derweil beendete Cornelia Hütter im 17. Rennen des Winters in Abwesenheit der pausierenden Mikaela Shiffrin die Durststrecke der Österreicherinnen. Die WM-Dritte von 2023 setzte sich dank formidablem Schlussteil neun Hundertstel vor der Norwegerin Kajsa Lie durch und sicherte den Austria-Frauen den ersten Weltcupsieg seit März 2023.
Den letzten Sieg der Österreicherinnen auf heimischem Boden hatte es zuvor 2017 durch Christine Scheyer ebenfalls in Zauchensee gegeben, den letzten Heimsieg im Super-G 2006.
Starkes Comeback von Stephanie Jenal
Mit Joana Hählen (9. Platz), Jasmine Flury (10.), Stephanie Jenal (12.), Corinne Suter (13.) und Michelle Gisin (15.) klassierten sich auf dem anspruchsvollen Hang im Salzburgerland fünf weitere Schweizerinnen in den Top 15. Zwei Positionen dahinter folgte Priska Nufer. Für die 25-jährige Bündnerin Jenal, die ihr erstes Rennen nach einem Innenbandriss im Knie bestritt, ist es das zweitbeste Resultat im Weltcup.
Den Italienerinnen, die am Donnerstag das einzige Abfahrtstraining dominiert hatten, blieben nur Plätze neben dem Podest. Federica Brignone, in Zauchensee Siegerin 2022, wurde elf Hundertstel hinter Gut-Behrami Vierte, die Super-G-Weltmeisterin Marta Bassino Fünfte. Sofia Goggia schied nach einem wilden Ritt aus und musste die Führung in der Disziplinenwertung an Hütter abtreten.
Sturz trübt Austria-Freude
Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Sturz von Hütters Landsfrau Nadine Fest. Die 25-Jährige verlor vor einer Kuppe die Kontrolle, fädelte an einem Tor ein und musste mit dem Helikopter abtransportiert werden.
Am Wochenende stehen in Zauchensee zwei weitere Speedrennen im Programm. Auf die Abfahrt vom Samstag folgt am Sonntag ein zweiter Super-G.