Im Tennis wird die einhändige Rückhand zu Grabe getragen
Am 23. August 1973 veröffentlichte die ein Jahr zuvor gegründete Vereinigung der Profi-Tennisspieler (ATP) erstmals eine Weltrangliste. Nur einer der zehn Spieler in den Top Ten hatte damals eine beidhändige Rückhand: Jimmy Connors.
Mehr als 50 Jahre später kommt es nun zu einer Premiere. Mit dem Fall von Stefanos Tsitsipas aus den Top Ten spielt erstmals keiner der besten zehn Tennisspieler der Welt eine einhändige Rückhand. Mit Tsitsipas (ATP 11) und Grigor Dimitrov (ATP 13) hat es in den Top 25 nur gerade noch zwei Vertreter dieser rar gewordenen Spezies.
Historisches schaffte auch - einmal mehr - Jannik Sinner. Nach seinem Turniersieg in Rotterdam ist der Australian-Open-Champion neu die Nummer 3 der Welt, nur noch hinter Novak Djokovic und Carlos Alcaraz. So gut war zuvor noch nie ein Italiener klassiert. Adriano Panatta, bis Januar der letzte Grand-Slam-Sieger aus dem Bel Paese, hatte es nach seinem Triumph am French Open 1976 bis zur Nummer 4 gebracht.