Jonas Lenherr Zweiter im Skicross-Weltcup in Reiteralm
Licht und Schatten für die Schweizer Skicrosser beim Weltcup auf der Reiteralm. Jonas Lenherr überstand als Einziger die Achtelfinals, holte sich dann aber spektakulär den 2. Platz. Einen Monat vor seinem 35. Geburtstag musste der St. Galler im Final kurz nach dem Start in den Schnee greifen, preschte dann aber mit einer tollkühnen Fahrt noch bis fast ganz nach vorne. Einzig den Schweden Erik Mobärg konnte er nicht mehr abfangen. Es ist bei den letzten acht Weltcuprennen der Skicrosser der siebte Schweizer Podestplatz.
Für Alex Fiva hatte das frühe Aus Folgen. Der Weltmeister von 2021 und Olympia-Zweite von 2022 musste die Führung in der Gesamtwertung an den viertplatzierten Kanadier Reece Howden abgeben. Der Rückstand beträgt drei Rennen vor Schluss 44 Punkte.
Der Wettkampf der Frauen musste wegen der nach starkem Schneefall weichen Piste, auf der sie nicht auf genügend Tempo gekommen wären, abgesagt werden. Am Sonntag ist nochmals je ein Rennen der Männer und Frauen geplant.
Erster Schweizer Podestplatz der Snowboarder
Julie Zogg schaffte es im Parallel-Riesenslalom im polnischen Krynica-Zdroj nach drei vierten Plätzen zum ersten Mal in dieser Saison auf das Weltcup-Podest. Die je zweifache Gesamt-Weltcupsiegerin und Weltmeisterin aus St. Gallen wurde hinter der deutschen Weltcup-Leaderin Ramona Hofmeister Zweite. Auf dem Weg in den Final setzte sich Zogg im Viertelfinal gegen Ladina Jenny durch. Als Fünfte in der Endabrechnung konnte sich auch Jenny ihr bestes Resultat des Winters notieren lassen.
Bei den Männern belegte Dario Caviezel den 12. Platz. Der Österreicher Andreas Prommegger avancierte mit 43 Jahren zum ältesten Weltcupsieger - indem er sich im Final gegen den ebenfalls 43-jährigen Italiener Roland Fischnaller durchsetzte.
Skispringer in Oberstdorf weit hinten
Skispringen. - Die Schweizer Skispringen scheiterten im Skiflug-Weltcup in Oberstdorf alle in der Qualifikation. Remo Imhof fehlten als 35. gut acht Punkte zu den Top 30. Gregor Deschwanden, Anfang Monat als Zweiter in Willingen zum zweiten Mal auf dem Podest, kam nicht über Platz 38 hinaus, Killian Peier und Sandro Hauswirth klassierten sich im 51-köpfigen Starterfeld in den Rängen 45 und 47.
Timi Zajc und Peter Prevc feierten einen slowenischen Doppelsieg. Der Österreicher Stefan Kraft wurde Dritter und baute seine Führung im Gesamtweltcup vor Ryoyu Kobayashi (7.) auf 229 Punkte aus. Zajc, 2023 Doppelweltmeister auf der Normal- und Grossschanze und nunmehr dreifacher Weltcupsieger, hatte am Freitag schon den Zweier-Teamwettkampf mit Domen Prevc gewonnen.