Neuchâtel UC nach Hinspiel in Rücklage
23:25, 13:25, 24:26 hiess es am Ende des ersten Finalspiels im zweithöchsten europäischen Wettbewerb. Die Neuenburgerinnen zahlten in ihrem ersten Europacup-Final der Klubgeschichte Lehrgeld. Vor ausverkaufter Halle und frenetischem Publikum vermochten sie gegen den letztjährigen Challenge-Cup-Sieger aus dem Piemont im ersten und im dritten Satz mitzuhalten. Am Ende aber standen sie mit leeren Händen da.
Lange sah es im so aus, als dass Neuchâtel UC vorlegen könnte. Bis zum 20:20 im Startsatz lag das von der Schweizer Nationaltrainerin Lauren Bertolacci gecoachte Team in Front, ehe die Gäste ihre Erfahrung ausspielten und den Satz gewinnen konnten. Bitter für das Heimteam: Der entscheidende Punkt ging aufgrund eines Fehlers beim Zuspiel verloren.
Der zweite Satz war eine klare Angelegenheit für den Fünften der italienischen Meisterschaft. Den dritten Satz konnten die Westschweizerinnen wieder ausgeglichen gestalten. Doch auch hier fehlte am Ende die entscheidende Nuance.
Um als erstes Schweizer Team einen Europacup-Titel zu gewinnen, bedarf es im Rückspiel in einer Woche einer Leistungssteigerung. Die Neuenburgerinnen müssen 3:1 oder 3:0 gewinnen, um einen sogenannten «Golden Set» zu erzwingen.