Neues Projekt für die Zukunft des Profifussballs im Wallis
Im Zentrum des Projekts steht ein neues Stadion mit 15'000 Sitzplätzen, das bis 2029 realisiert werden soll. Ob das Sittener Tourbillon renoviert oder ein neues Stadion gebaut wird, soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Die Partner kündigten ausserdem an, dass sie eine kantonale Fussballakademie für weibliche und männliche Talente aus dem Wallis gründen wollen.
Die Absichtserklärung enthält detaillierte Kooperations- und Finanzierungsgrundsätze für jeden Partner sowie einen Zeitplan für die wichtigsten geplanten Schritte. Bis zum 31. Dezember 2024 soll die Vereinbarung vertraglich festgehalten sein.
Für Christian Constantin, den Präsidenten des FC Sion, beläuft sich das Gesamtprojekt auf 510 Millionen Franken. Der Architekt ist bereit, bis zu 50 Millionen Franken in das mit 150 Millionen Franken budgetierte zukünftige Stadion zu investieren. Der Kanton Wallis seinerseits verpflichtet sich, 30 Prozent der Kosten zu tragen. Der Restbetrag wird an die von Constantin geplanten Immobilieninvestitionen in Sitten gebunden sein.
Ein Schritt für den Fussball im Wallis
Als Besitzer des Walliser Fussball-Flaggschiffs FC Sion schulterte Constantin den Elite- und Profifussball im Kanton bislang praktisch alleine. «Wenn er uns sagt: ‹Ich werde nicht ewig leben, wir müssen Lösungen finden›, dann setzen wir uns an den Tisch», erklärte der Walliser Staatsrat Frédéric Favre am Donnerstag.
«Für den Fussball im Wallis ist ein Schritt gemacht worden», freute sich Constantin, der bei der Stadionfrage für einen Neubau plädiert. Die Stadt Sitten würde Grundstücke und Infrastrukturen für den Nachwuchs des Klubs und die künftige kantonale Akademie zur Verfügung stellen, ebenso wie Flächen, die dem Immobilienprojekt von Christian Constantin dienen, einem Eckpfeiler des Konzepts mit dem Namen FC Sion 2030.