Olympia-Diplom für Schneiter/De Planta
In 6 der 12 Qualifikationsrennen resultierten für Schneiter/De Planta die Ränge 1, 2, 3, 4, 5 und 6. Daneben gab es aber auch vier Klassierungen ausserhalb der Top 14. Fehler schlichen sich ein: Die Schweizer mussten während der olympischen Regatten mehr Straf-Schlaufen drehen als während der gesamten dreijährigen Qualifikationsphase.
Wegen der fehlenden Konstanz in den Regatten resultierte für die Schweizer letztlich eine Schlussklassierung, die das grosse Potenzial nicht widerspiegelte, aber zumindest ein olympisches Diplom einbrachte. «Wir erlebten gemeinsam eine tolle Olympia-Kampagne und segelten hier in Marseille bei schwierigen Bedingungen ganz vorne mit. Am Schluss passierten uns leider zu viele Fehler, die wir teuer bezahlten. Insgesamt können wir zufrieden sein mit unserem Auftritt», bilanzierte Schneiter.
Maud Jayet zeigte bei den ILCA 6 mit einem 4. und einem 3. Laufrang eine starke Reaktion auf den misslungenen Auftakt (16. Platz) am Vortag. Die Genferin segelte in beiden Läufen ganz vorne mit und kam mit den wiederum schwierigen Windverhältnissen gut zurecht.
Das ganze Spektrum an Gefühlen loteten Yves Mermod und Maja Siegenthaler auf dem 470 Mixed aus, die am Freitag ihren Wettkampf begannen. Im ersten Lauf wurden sie wegen eines Frühstarts disqualifiziert, den zweiten gewannen sie souverän. Sie dürfen sich nun im weiteren Verlauf der Regatta keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben.
Die Medal Series der Windsurfer mit dem Tessiner Elia Colombo fielen den erneut unbeständigen Windverhältnissen zum Opfer. Sie werden am Samstag nachgeholt.