Platz 3 für Tobias Baur und Talina Gantenbein
Baur, der nach der Ausbootung aus den Kadern des Deutschen Skiverbandes den Nationenwechsel auf die Saison 2020/2021 vollzogen hatte, klassierte sich im Weltcup zum zweiten Mal unter den ersten drei. Erstmals hatte er dies vor gut zwei Jahren ebenfalls mit Rang 3 in Innichen im Südtirol geschafft.
Im Final in der Station in Georgien musste sich Baur dem Italiener Simone Deromedis und dem Schweden David Mobärg, dem Gewinner vom Vortag, geschlagen geben. Deromedis, der gleichenorts zwölf Monate zuvor überraschend Weltmeister geworden war, errang seinen zweiten Sieg auf Stufe Weltcup. Ende Januar hatte er schon in St. Moritz triumphiert.
Baur führte ein überzeugendes Schweizer Team an. Romain Détraz, der zweite Finalist aus der Delegation von Swiss-Ski, Gil Martin und Jonas Lenherr belegten die Ränge 4 bis 6. Marc Bischofberger und Alex Marro folgten auf en Plätzen 9 und 10. Nicht ganz nach Wunsch lief es Alex Fiva. Der seit Ende Januar 38-jährige Bündner, tags zuvor auf Platz 3, zog im Viertelfinal gegen Deromedis und David Mobärg den Kürzeren.
Gleichwohl übernahm Fiva die Führung in der Gesamtwertung. Die für Rang 12 gutgeschriebenen 22 Punkte reichten, um Reece Howden um einen Zähler zu überflügeln. Der Kanadier hatte für das Rennen am Sonntag die Qualifikation verpasst.
Im ausgedünnten Feld der Frauen, bei denen unter anderen die Schwedin Sandra Näslund und die Waadtländerin Fanny Smith verletzungsbedingt fehlen, waren gerade noch elf Fahrerinnen am Start. Talina Gantenbein belegte zum fünften Mal im Weltcup Platz 3.
Die Leistung der Bündnerin ist umso höher einzustufen, zumal sie tags zuvor im Finale gestürzt war und sich dabei eine Schienbeinprellung zuzog. Die Winterthurerin Saskja Lack und die Genferin Sixtine Cousin sicherten sich im «kleinen Final» die Ränge 5 beziehungsweise 7..
Nicht zu schlagen war wie am Samstag Marielle Thompson. Die Kanadierin, mit 29 ersten Plätzen im Weltcup in dieser Statistik die Nummer 3 hinter Näslund und Smith, siegte vor der Französin Marielle Berger Sabbatel.