Rang 2 und Disziplinensieg für Gremaud im Slopestyle
Damit holt sich die 24-jährige Freiburgerin auch in dieser Disziplin die kleine Kristallkugel.
Gremaud hat an Olympischen Spielen einen kompletten Medaillensatz geholt. Vor einem Jahr wurde sie Weltmeisterin im Slopestyle. Eine Kristallkugel fehlte vor dieser Saison allerdings noch im Palmarès der 24-jährigen Freiburgerin. Das änderte sie auf eindrückliche Art und Weise. Nach dem 2. Rang am Samstag im Slopestyle ist sie die erste Freestylerin überhaupt, die drei Kristallkugeln in einem Winter gewonnen hat.
Zwar findet im Slopestyle am 24. März in Silvaplana noch ein Wettkampf statt, sie kann in der Disziplinenwertung jedoch nicht mehr von der Spitze verdrängt werden. Die grosse Kristallkugel hatte sie schon nach dem Erfolg am Freitag im Big Air auf sicher. Mit sechs Saisonsiegen, ein Rekord im Weltcup der Ski-Freestyler - auch ein Mann hatte das zuvor noch nie geschafft -, holte sie das Punktemaximum. Denn mehr als sechs Wettkämpfe kommen nicht in die Wertung.
Ein kleiner Wermutstropfen war, dass Gremaud nach drei Siegen zum ersten Mal in dieser Weltcup-Saison im Slopestyle nicht das oberste Podest bestieg. Nach einem missglückten ersten Lauf verbesserte sie sich immerhin noch vom 8. auf den 2. Platz. An die 80,43 Punkte von Tess Ledeux kam sie jedoch nicht heran, sie verzeichnete 75,56 Punkte. Die Genferin Sarah Höfflin (70,35) belegte Rang 4.
Gremaud fiel nach den Olympischen Spielen in Peking, in denen sie Gold im Slopestyle und Bronze im Big Air, in ein mentales Loch. Nun ist sie so stark wie noch nie, die vielen Stunden im Gym und der Wechsel der Skimarke von Faction zu Fischer zahlten sich aus. In ihren acht Weltcup-Wettkämpfen war sie nie schlechter als Zweite. Das i-Tüpfelchen ist, dass sie die grosse Kristallkugel in der Schweiz in Empfang nehmen kann.
Ragettli hinter US-Armada klassiert
Andri Ragettli konnte in Tignes in seiner Spezialdisziplin Slopestyle nicht brillieren. Der Weltmeister 2021 und WM-Dritte 2023 musste mit Platz 6 vorliebnehmen. Fünf Amerikaner, angeführt von Sieger Mac Forehand plus der Zweitklassierte Norweger Tormod Frostad waren vor dem 25-jährigen Flimser klassiert.