Sanremo lädt zum ersten Höhepunkt im Radsport-Kalender
Das längste der fünf Monumente im internationalen Rennkalender führt über 288 Kilometer von Pavia nach Sanremo und im Finale über die berühmt-berüchtigten Anstiege Cipressa und Poggio, ehe nach über sechs Stunden Fahrzeit auf der Via Roma die Entscheidung fällt.
Pogacar fordert Vorjahressieger Van der Poel
Die 115. Austragung der «Classicissima» steht ganz im Zeichen des Duells zwischen Weltmeister Mathieu van der Poel und Überflieger Tadej Pogacar. Während der Niederländer Van der Poel als Vorjahressieger am Start steht, möchte der Slowene Pogacar mit dem ersten Sieg bei «La Primavera», auf Deutsch die Fahrt in den Frühling, eine weitere Lücke in seinem beeindruckenden Palmarès schliessen. Der zweifache Tour-de-France-Sieger kann schon Erfolge bei Lüttich-Bastogne-Lüttich (2021), der Flandern-Rundfahrt (2023) und der Lombardei-Rundfahrt (2021 bis 2023) vorweisen.
Mit Küng, Hirschi und Dillier
Aus Schweizer Sicht sind Stefan Küng, Marc Hirschi und Silvan Dillier gemeldet. Derweil Küng zum ersten Mal seit vier Jahren und als Leader seines Teams Groupama-FDJ antreten wird, dürfte Hirschi bei seiner zweiten Teilnahme nach 2019 entweder als Helfer von Pogacar oder als Joker bei UAE Emirates eingesetzt werden. Dillier war schon im letzten Jahr beim Triumph seines Teamkollegen Van der Poel dabei.
Im Aufgebot von Tudor Pro Cycling, das wie im Vorjahr von einer Einladung in Form einer Wildcard profitiert, fehlt ein Schweizer Fahrer. Fabian Cancellara, der Besitzer des 2022 gegründeten Teams, ist neben Erich Mächler (1987) der einzige Schweizer, der das traditionsreiche Rennen bislang gewinnen konnte. Der 2016 zurückgetretene Berner triumphierte 2008 und fuhr danach noch vier weitere Male (2011, 2012 und 2014 als Zweiter sowie 2013 als Dritter) aufs Podest.