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Schweizer Mountainbikerinnen ohne Medaille - Keller Siebte

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Schweizer Mountainbikerinnen ohne Medaille - Keller Siebte

28. Juli 2024, 15:42 Uhr
Alessandra Keller ringt im Ziel nach Luft
© KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
Die Schweizer Mountainbikerinnen können den Erfolg von Tokio 2021 an den Olympischen Spielen in Paris nicht wiederholen. Alessandra Keller wird Siebte, Sina Frei nach einem frühen Defekt 21.

Die französische Topfavoritin Pauline Ferrand-Prévot feierte einen überlegenen Heimsieg vor der Amerikanerin Haley Batten und der Schwedin Jenny Rissveds, der Olympiasiegerin von 2016.

Ferrand-Prévot, die in dieser Saison mit dem vollen Fokus auf den Sommerspielen im eigenen Land nur an zwei Weltcuprennen antrat und diese gewann, setzte sich früh im Rennen ab und triumphierte solo mit dem olympischen Rekord-Vorsprung von 2:57 Minuten.

Die 32-Jährige aus dem Nordosten des Landes war bereits fünffache Weltmeisterin, an Olympischen Spielen aber noch ohne Medaille. Beim historischen Dreifachsieg der Schweizerinnen durch Jolanda Neff, Sina Frei und Linda Indergand vor drei Jahren in Japan hatte sie sich mit Platz 10 begnügen müssen. Dass sie auf die kommende Saison (zurück) auf die Strasse wechselt und den Gewinn der Tour de France der Frauen anstrebt, hatte sie bereits vor Paris angekündigt.,

Kellers Kampfgeist und Platten im Finish

Alessandra Keller, die als Führende im Gesamtweltcup und in der UCI-Weltrangliste zu den Mitfavoritinnen im Kampf um die Medaillen gehörte, zeigte ein starkes Rennen und bewies einmal viel Kampfgeist, schaffte es bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme aber knapp nicht in die Top 3.

Die 28-jährige Nidwaldnerin fuhr zunächst lange in der Region um Platz 5 und 7 und näherte sich den Podesträngen im letzten Renndrittel zwischenzeitlich noch einmal bis auf wenige Sekunden an. Mitunter profitierte sie von einem Platten der an 2. Stelle gelegenen Niederländerin Puck Pieterse und einem schweren Sturz der auf Bronzekurs fahrenden Französin Loana Lecomte.

In der letzten Runde verzeichnete Keller indes auf Platz 4 liegend selber einen Platten und büsste wieder drei Positionen ein. Vor allem deshalb fehlten ihr letztlich doch mehr als anderthalb Minuten zur Medaille.

Die nach einer komplizierten Vorgeschichte ohne grosse Erwartungen angetretene und erst durch das Forfait von Jolanda Neff ins Olympia-Aufgebot gerückte Sina Frei war auch aufgrund eines frühen Defekts chancenlos. Nachdem die 27-jährige Zürcherin bereits in der 1. Runde einen Halt in der Tech-Zone hatte einlegen müssen, trug sie ihre Aufholjagd von ganz hinten nur noch in die Nähe der Top 20, auf Platz 21.

Schurter und Flückiger am Montag

Am Montag folgt auf dem mit vielen Kies-Passagen versehenen Mountainbike-Kurs in Elancourt ausserhalb von Paris das Cross-Country-Rennen der Männer mit Nino Schurter und Mathias Flückiger. Der Startschuss erfolgt um 14.10 Uhr.

Quelle: sda
veröffentlicht: 28. Juli 2024 15:42
aktualisiert: 28. Juli 2024 15:42
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