Schweizer Sprintstaffeln ohne Medaille
Das Schweizer Frauen-Quartett in der Besetzung Géraldine Frey, Salomé Kora, Léonie Pointet und Sarah Atcho-Jaquier erlebte ein Drama. Nach guten Wechseln sah es so aus, als würde die Schweizerinnen Bronze gewinnen, doch wurde Atcho-Jaquier kurz vor dem Ziel noch von der Niederländerin Tasa Jiya überholt. Das war insofern nicht ganz so ärgerlich, als Atcho-Jaquier kurz vor dem Ziel den Stab verlor und die Schweizerinnen deshalb disqualifiziert wurden. Sonst wäre eine gute Zeit von 42,48 Sekunden in die Wertung gekommen. Gold sicherten sich die favorisierten Britinnen (41,91).
Die Schweizer Männer mit Pascal Mancini, William Reais, Bradley Lestrade und 200-Europameister Timothé Mumenthaler mussten viel riskieren, weil es für sie noch um die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris ging. Allerdings liefen die Wechsel nicht wie gewünscht. Dennoch lag Mumenthaler kurz auf einem Medaillenplatz, letztendlich resultierte in 38,68 Sekunden wie vor zwei Jahren in München der 5. Platz. Damit blieben die Schweizer im Olympia-Ranking im 18. Rang. Um den Sprung in die Top 16 zu schaffen und sich für Paris zu qualifizieren, wäre eine Zeit von 38,29 Sekunden nötig gewesen. Den Titel holte Italien (37,82).