Unbelohnter St. Galler Mut gegen die Fiorentina
Das 2:6 zum Auftakt der Ligaphase bei Cercle Brügge hat den Offensivgeist der St. Galler nicht gebrochen. Der ambitiöse Plan des Super-League-Vertreters ging gegen die Fiorentina aber letztlich nicht auf, auch wenn er phasenweise vielversprechend war. Die St. Galler führten zur Pause 1:0 und kamen zurück auf 2:2.
Mit viel Intensität und einem hohen Pressing kam der FCSG speziell in der ersten Halbzeit zu Torchancen. Felix Mambimbi nutzte eine davon in der 23. Minute, nachdem Jordi Quintillà einen Ball im Mittelfeld erobert hatte. Das ausverkaufte Stadion zog - wie von Trainer Enrico Maassen im Vorfeld erhofft - mit. Der Coup schien greifbar.
Doch der Start in die zweite Halbzeit misslang. Die Fiorentina, die in ungewohnter Konstellation, mit zahlreichen Spielern, die ansonsten selten zum Einsatz kommen, lange Zeit wirkungslos war, fand sich immer besser zurecht auf dem St. Galler Rasen. Lucas Martinez Quarta (50.) und Jonathan Ikoné (55.) sorgten mit ihren Toren rasch für den Lohn für die Steigerung der Italiener nach der Pause.
Und auch wenn Lukas Görtler in der 62. Minute mit einem sehenswerten Kopfball das 2:2 gelang, hatte das Momentum die Seite gewechselt. Nicht mehr die Offensive der St. Galler, sondern die Defizite in der Verteidigung standen im Blickpunkt. Bereits bei den ersten zwei Gegentreffern sah die Verteidigung nicht gut aus. Und auch beim 2:3 durch Doppeltorschütze Ikoné, der 2019 für Frankreich vier Länderspiele bestritten hat, liess sich St. Gallens Defensive gar einfach aushebeln. Das 4:2 fiel dann in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Deutschen Robin Gosens.
St. Gallen hat seinem Publikum Spektakel geboten. Es tut aber gut daran, sich für die nächsten Spiele etwa einfallen zu lassen, um die Schäden in der Rückwärtsbewegung etwas im Rahmen zu halten. Zehn Gegentore in zwei Spielen sind gar viel. Weiter geht für das Team von Maassen in der Conference League am 7. November auswärts gegen die Nordiren von Larne, die nach den ersten beiden Partien wie St. Gallen 0 Punkte und eine Tordifferenz von -6 aufweisen.
Telegramm und Tabelle:
St. Gallen - Fiorentina 2:4
16'747 Zuschauer. - SR Frid (ISR). - Tore: 23. Mambimbi 1:0. 50. Martinez Quarta 1:1. 55. Ikoné 1:2. 62. Görtler 2:2. 69. Ikoné 2:3. 93. Gosens 2:4.
St. Gallen: Ati Zigi; Vandermersch, Ambrosius (26. Vallci), Stanic, Yannick; Quintillà; Görtler (83. Stevanovic), Toma, Csoboth (63. Witzig); Geubbels (83. Cissé), Mambimbi (63. Akolo).
Fiorentina: Terracciano; Kayode, Moreno (46. Comuzzo), Martinez Quarta, Biraghi (83. Gosens); Richardson, Adli (63. Cataldi), Bove (63. Beltran); Ikoné, Kouamé, Sottil (85. Parisi).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Karlen, Fazliji und Milosevic (alle verletzt). Fiorentina u.a. ohne Gudmundsson und Kean (beide verletzt). Verwarnungen: 45. Stanic. 45. Mambimbi. 45. Kouamé. 62. Sottil. 71. Cataldi. 86. Witzig.
1. Chelsea 2/6 (8:3). 2. Fiorentina 2/6 (6:2). 3. Legia Warschau 2/6 (4:0). 3. Lugano 2/6 (4:0). 5. Vitoria Guimarães 2/6 (5:2). 6. Heart of Midlothian 2/6 (4:1). 6. Jagiellionia Bialystok 2/6 (4:1). 8. Heidenheim 2/6 (3:1). 8. Rapid Wien 2/6 (3:1). 10. Shamrock Rovers 2/4 (5:2). 11. Borac Banja Luka 2/4 (2:1). 12. Omonia Nikosia 2/3 (4:2). 13. The New Saints 2/3 (2:2). 14. Gent 2/3 (4:5). 15. Vikingur Reykjavik 2/3 (3:5). 16. Celje 2/3 (6:4). 17. Pafos 2/3 (4:2). 18. Olimpija Ljubljana 2/3 (3:2). 19. Noah Jerewan 2/3 (2:1). 20. HJK Helsinki 2/3 (1:3). 21. Molde 2/3 (4:2). 22. Cercle Brügge 2/3 (7:5). 23. Astana 2/3 (1:2). 24. Djurgarden Stockholm 2/1 (3:4). 25. Linzer ASK 2/1 (2:4). 26. FC Kopenhagen 2/1 (2:3). 27. Betis Sevilla 2/1 (1:2). 28. APOEL Nikosia 2/1 (1:2). 29. Panathinaikos Athen 2/1 (2:5). 30. Dynamo Minsk 2/0 (1:3). 31. Mlada Boleslav 2/0 (0:3). 32. TSC Backa Topola 2/0 (0:4). 33. Istanbul Basaksehir 2/0 (2:7). 34. Petrocub Hincesti 2/0 (1:6). 35. St. Gallen 2/0 (4:10). 36. Larne 2/0 (1:7).