Vier Schweizer Torschützen und ein Befreiungsschlag für Nashville
Nach dem schwächsten Saisonstart in der Klubgeschichte gelang Roman Josi mit Nashville der ersehnte Befreiungsschlag. Der Berner Captain feierte mit den hoch gehandelten Predators im sechsten Spiel endlich den ersten Sieg. Beim 4:0 zuhause gegen die Boston Bruins liess sich Verteidiger Josi beim ersten und dritten Tor einen Assist notieren. Damit haben nun alle Teams mindestens einmal gepunktet.
Moser punktet dreifach, Meier trifft doppelt
Zum einzigen Mal in dieser Saison standen alle 32 Mannschaften am selben Tag im Einsatz. Am meisten Tore fielen am «Frozen Frenzy» in der Partie mit vierfacher Schweizer Beteiligung. Beim spektakulären 8:5-Sieg der Tampa Bay Lightning bei den New Jersey Devils kam Janis Moser bei den siegreichen Gäste zum zweiten Mal in dieser Saison auf drei Skorerpunkte. Der Berner Verteidiger erzielte im Schlussdrittel auf kuriose Weise in Unterzahl das 8:4. Sein Befreiungsschlag aus der eigenen Zone wurde von der Bande abgefälscht und überraschte Devils-Goalie Jake Allen, der sich hinters eigene Tor begab, um den Puck zu stoppen.
Beim Heimteam traf Timo Meier sogar doppelt. Für die Devils, bei denen Nico Hischier und Jonas Siegenthaler ohne Skorerpunkte blieben, war es im neunten Saisonspiel die vierte Niederlage. Seit November 1992 und der 3:8-Niederlage gegen die Montreal Canadiens hatten sie in einem Heimspiel nie mehr als sieben Tore zugelassen. Moser steht mit Tampa Bay bei vier Siegen aus sechs Spielen.
Niederreiters Jets siegen weiter
Als einziges Team weiterhin ungeschlagen sind die Winnipeg Jets mit Nino Niederreiter. Der Bündner Stürmer traf beim 3:2-Erfolg in St. Louis kurz vor Spielhälfte im Powerplay mit einem Ablenker zum 1:1-Ausgleich. Für Niederreiter war es sein zweites Saisontor, für Winnipeg der sechste Sieg.
Seine Torpremiere in dieser Saison feierte Pius Suter. Beim dritten Sieg in Folge der Vancouver Canucks erzielte der Zürcher Stürmer beim 6:3 in Chicago den letzten Treffer seines Teams. Zum Schweizer Duell mit Philipp Kuraschew kam es nicht, weil dieser nach einer Schelte von Chicagos Trainer Luke Richardson wegen mangelndem Zweikampfverhalten überzählig war.
Einen schlechten Abend zog Kevin Fiala mit den Los Angeles Kings ein. Nach zuletzt zwei Siegen musste sich das Team mit dem MVP der letzten WM auswärts gegen die Vegas Golden Knights klar 1:6 geschlagen geben.