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Banken sollen sich laut EZB für geopolitische Risiken rüsten

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Banken sollen sich laut EZB für geopolitische Risiken rüsten

18. November 2024, 18:38 Uhr
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt warnt Banken vor geopolitischen Risiken und mahnt sie, sich besser aufzustellen. (Archivbild)
© KEYSTONE/DPA/BORIS ROESSLER
Die grossen Banken im Euroraum haben sich nach Einschätzung der EZB in den letzten Jahren widerstandsfähig gezeigt. Doch sie sieht viele neue Risiken. Die EZB-Bankenaufsicht mahnt die Geldhäuser, sich widerstandsfähig aufzustellen.

Mit Blick auf erhöhte geopolitische Risiken seien Extremereignisse wahrscheinlicher geworden, sagte die Chefin der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank, Claudia Buch, in einer Anhörung des EU-Parlaments in Brüssel. Negative Ereignisse seien für Banken und Märkte schwer vorherzusagen oder zu quantifizieren, da traditionelle Risikomodelle hierbei scheiterten. Sie wirkten sich jedoch als etwa Kredit-, Markt-, Liquiditäts- und operationelle Risiken auf die Banken aus.

«Eskalierende geopolitische Spannungen können die Volatilität der Finanzmärkte erhöhen und Preiskorrekturen bei Vermögenswerten auslösen. Finanzsanktionen oder Cyber-Attacken können die Risiken noch verschärfen», sagte Buch. «Die Leitungsorgane sollten daher sicherstellen, dass die Banken aus finanzieller und operativer Sicht ausreichend widerstandsfähig sind.»

Dies erfordere etwa einen Risikomanagementrahmen, der die für jede Bank relevanten negativen Szenarien erfasst. Darüber hinaus sollten die Banken ihre Anfälligkeit für geopolitische Risiken unter anderem durch Rückstellungspraktiken, Kapitalplanung und Cyber-Resilienz verringern.

Quelle: sda
veröffentlicht: 18. November 2024 18:38
aktualisiert: 18. November 2024 18:38