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Die Swissair flog 1974 bedrohte Schwalben in südliche Gefilde

Vogelzug

Die Swissair flog 1974 bedrohte Schwalben in südliche Gefilde

6. Oktober 2024, 11:01 Uhr
Tausende Schwalben starben 1974 wegen eines Wintereinbruchs. Helfer päppelten die verbleibenden Vögel auf und machten sie fit für den Transport in den Süden.
© Keystone/STR
Der Herbst vor 50 Jahren war eine harte Zeit für einheimische Vögel. Tausende Mehl- und Rauchschwalben starben wegen eines plötzlich einsetzenden und lange dauernden Wintereinbruchs. Als Teil der Rettungsaktion flog die Swissair bedrohte Tiere in Kartons in den Süden.

Auf diese Weise wurden mehr als eine Million Schwalben im Flugzeug transportiert. Sie galten als sogenanntes «Beigut» auf den Flügen.

Dies war jedoch nur der spektakulärste Teil der Rettungen. In der Schweiz, aber auch in Deutschland, lancierten Umweltverbände sowie zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer eine umfangreiche Artenschutzaktion.

Dazu wurden die Vögel eingefangen: Nächtelang holten Vogelfreunde Schwalben aus ihren Nestern und von Schlafplätzen weg, um sie mit Hackfleisch und Mehlwürmern zu füttern. Mit dieser Wegzehrung versehen, wurden die Vögel per Auto, Bahn und vor allem per Flugzeug in wärmere Gefilde geschickt - etwa in den Mittelmeerraum.

Quelle: sda
veröffentlicht: 6. Oktober 2024 11:01
aktualisiert: 6. Oktober 2024 11:01