Elektrizitätswerk der Stadt Zürich macht deutlich mehr Gewinn
Die Einnahmen gingen 2023 im Vergleich zum Vorjahr zwar um 141 Millionen Franken zurück, wie das EWZ am Dienstag mitteilte. Die Ausgaben sanken aber gleichzeitig um 390 Millionen Franken - 2022 mussten wegen der fehlenden Stromproduktion aus Wasserkraft noch zusätzliche Strommengen am Markt gekauft werden.
Das erzielte Plus von 370,5 Millionen Franken, von dem wiederum 80 Millionen Franken an die Zürcher Stadtkasse abgeliefert werden, stufen die Verantwortlichen als «erfreulich» ein. Auch für 2024 und 2025 erwarten sie gute Abschlüsse; gemäss Geschäftsbericht dürfte das Unternehmen weiterhin von hohen Strommarktpreisen profitieren.
Dies bilde eine gute Basis, um die massiv steigenden Investitionen in erneuerbare Energien, Strom und Wärme zu tätigen, heisst es weiter. So will die Stadt Zürich beispielsweise den Bereich Fernwärme beim EWZ konzentrieren, was das Geschäftsmodell nachhaltig verändern werde.
In den nächsten zehn Jahren würden für den Wärmeausbau Investitionen von rund 1,3 Milliarden Franken notwendig. Der Kapitalbedarf werde massiv steigen. «Die aktuelle gute finanzielle Ausgangslage wird EWZ helfen, diese immensen Investitionen erfolgreich zu meistern.»
Das EWZ beschäftigte 2023 insgesamt 1244 Mitarbeitende. Der am Dienstag publizierte Geschäftsbericht weist einen Umsatz von Umsatz von 1,571 Milliarden Franken aus (Vorjahr: 1,712).
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) wird mit 443,6 Millionen Franken (195,3) angegeben, das Jahresergebnis mit 370,5 Millionen Franken (129,5).