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EU-Kommission will striktere Regeln für Buchungsportal Booking

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EU-Kommission will striktere Regeln für Buchungsportal Booking

13. Mai 2024, 13:50 Uhr
Als sogenannter Gatekeeper sollen für die Buchungsplattform Booking in der EU künftig strengere Regeln gelten. (Symbolbild)
© KEYSTONE/DPA/FABIAN SOMMER
Das Buchungsportal Booking muss in der EU künftig strengere Regeln einhalten. Der zentrale Plattformdienst stelle eine wichtige Schnittstelle zwischen Unternehmen und Verbrauchern dar, teilte die EU-Kommission am Montag mit.

Booking sei als sogenannter Gatekeeper (Torwächter) einzustufen und müsse unter anderem Nutzern mehr Auswahl und Freiheit bieten. Die sogenannten Gatekeeper sind die grössten Online-Plattformen. Für sie gilt seit Anfang März das Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act - DMA). Die Grundannahme ist, dass die grossen Plattformbetreiber so mächtig geworden sind, dass sie ihre Marktposition zementieren könnten.

Der DMA soll dies mit Regeln für sie aufbrechen und für mehr Wettbewerb bei digitalen Diensten und bessere Chancen für neue Rivalen sorgen. Betroffen sind bereits zahlreiche Unternehmen, darunter auch die US-Schwergewichte Apple, Amazon, Microsoft, Alphabet und Meta.

Nach Angaben der EU-Kommission hat Booking nun sechs Monate Zeit, um die entsprechenden Verpflichtungen zu erfüllen und einen Bericht dazu vorzulegen. Bei Verstössen gegen den DMA drohen Strafen von bis zu 10 Prozent des jährlichen Umsatzes - und bis zu 20 Prozent im Falle wiederholter Verletzungen. Als letzte Option steht auch eine Zerschlagung im Raum. Am Ende könnten Gerichte über mögliche Strafen entscheiden.

Die Brüsseler Behörde kündigte zudem an, weiter untersuchen zu wollen, ob die Plattform X ein Gatekeeper sei. Diese habe in einer Stellungnahme argumentiert, keine wichtige Schnittstelle zwischen Unternehmen und Verbrauchern zu sein.

Quelle: sda
veröffentlicht: 13. Mai 2024 13:50
aktualisiert: 13. Mai 2024 13:50