Graubünden startet mit Informatikmittelschulen in Chur und Ilanz
Wie die Bündner Regierung am Mittwoch mitteilte, hat sie mit dem Erlass der Verordnung über die Informatikmittelschule den Grundstein für die Einführung der neuen Ausbildung gelegt.
Die Informatikmittelschule verbinde eine zukunftsgerichtete und berufsorientierte Ausbildung im Bereich der Applikationsentwicklung mit einer breiten Allgemeinbildung, schrieb die Regierung. Die Schule gliedert sich in eine dreijährige schulische Ausbildung und ein einjähriges Berufspraktikum.
Aufnahmebedingungen wie an Handelsmittelschule
Die neue Ausbildung schliesst an die dritte Klasse der Sekundarstufe I an und führt in vier Jahren zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis Informatikerin/Informatiker EFZ in der Fachrichtung Applikationsentwicklung sowie zur Berufsmaturität der Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen. Für den Eintritt in die Informatikmittelschule gelten dieselben Aufnahmebedingungen wie für die Handels- oder Fachmittelschule.
Der Kanton wolle mit der Einführung der Informatikmittelschule dazu beitragen, den Fachkräftemangel für Berufe im Informatikbereich zu reduzieren, erklärte die Regierung. Qualifizierte junge Erwachsene sollten zur Aufnahme eines Studiums an einer Fachhochschule befähigt werden.