Stadt St. Gallen kürzt Förderung für Photovoltaik-Anlagen
Die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen stieg in den letzten Jahren in erster Linie wegen der hohen Strompreise, «aber auch wegen der attraktiven Förderung» massiv an, teilte die Stadt St. Gallen am Donnerstag mit.
Die Förderbeträge lagen 2021 noch bei 450'000 Franken. 2023 waren es 1,4 Millionen Franken. Bis Ende 2023 wurden 380 Anlagen mit insgesamt 2,7 Millionen Franken gefördert.
Im ersten Quartal des laufenden Jahres seien erneut bereits 600'000 Franken ausbezahlt worden. Hochgerechnet auf das ganze Jahr geht die Stadt von Beiträgen in der Höhe von 2 Millionen Franken aus.
Kosten werden amortisiert
Die Amortisationszeit von Photovoltaik-Anlagen betrage bei den heutigen Strompreisen, bei den Rückliefertarifen und mit dem Förderbeitrag des Bundes 10 und 15 Jahre, heisst es in der Mitteilung. Solche Anlagen seien bei einer Lebensdauer von 25 Jahren wirtschaftlich.
Der Förderbetrag werde deshalb auf 2025 auf die Hälfte reduziert. Für Anlagen, die nur für den Eigenverbrauch geplant sind und die deshalb nicht die ganze Dachfläche nutzen, wird die Förderung sogar ganz gestrichen.
Als Übergangslösung werden Anlagen noch unterstützt, für die bis Ende 2024 ein Bauprojekt eingereicht wird - die aber noch nicht installiert sind. Bisher wurden die Fördergelder erst dann ausbezahlt, wenn die Anlagen in Betrieb waren.